Skurriler letzter Auftritt von Goonew

Einbalsamierte Leiche von totem Rapper stand bei Konzert auf der Bühne

Rapper Goonew stand als Leiche auf der Bühne
Rapper Goonew soll bei einem Konzert zwei Wochen nach seinem Tod als Leiche auf der Bühne gestanden haben.
Instagram / Goonew64/Collage RTL

Wie kommt man nur auf so eine Idee? Rund zwei Wochen nach seinem Tod stand der Rapper Goonew im Nachtclub „Bliss“ in Washington D.C. ein letztes Mal auf der Bühne - offenbar als einbalsamierte Leiche! Besucher zahlten wohl hohe Preise, um an der skurrilen Beerdigung teilnehmen zu dürfen. Der Veranstalter distanziert sich nun mit klaren Worten von der geschmacklosen Party.

Washington: Leiche von totem Rapper im Nachtclub auf der Bühne

Auf den ersten Blick wirken die Videos von der Partynacht, die in den sozialen Medien geteilt werden, gar nicht allzu besonders: Laute Bässe, bunte Lichter, tanzende Gäste, ein paar Künstler auf einer Bühne. Was dabei allerdings auch nicht sofort klar wird: Einer der Männer, die dort auf der Bühne stehen, ist bereits tot.

Markelle Morrow, wie der 24-Jährige mit bürgerlichem Namen hieß, wurde am 18. März bei einem Überfall angeschossen und erlag wenig später seinen Verletzungen. Offenbar wurde Goonews Leiche einbalsamiert und bei der unheimlichen Party auf der Bühne platziert.

USA: Goonew "hat sich wie ein Gangster verabschiedet"

Goonew vor seinem Tod.
Goonew vor seinem Tod.
Instagram / Goonew64

Auf Videos ist zu sehen, wie der tote Rapper in Designerklamotten und mit einer goldenen Krone auf dem Kopf im Club posiert. War es vielleicht nur eine Wachsfigur des Toten? Rapperkollege Black Fortune, der selbst auf der Party auftrat, bestreitet das: „Nein, das ist keine Wachsfigur… Mein Bruder hat sich wie ein Gangster verabschiedet“, schreibt er bei Instagram.

Der US-amerikanischen Seite „The Shade Room“ zufolge zahlten Gäste den stattlichen Eintrittspreis von 40 Dollar, um bei der skurrilen Party dabei sein zu können. In den sozialen Medien stieß die Verabschiedung von Goonew unter diesen Umständen allerdings vor allem auf Ablehnung: Die Feier sei „komisch“, „unheimlich“ oder auch „respektlos“ gewesen, so einige Kommentare.

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Veranstalter distanziert sich von Party mit totem Goonew

Mittlerweile hat sich selbst der Veranstalter von der Party distanziert. „Bliss wurde nie darüber aufgeklärt, was dort passieren würde“, schrieb dieser in einem Statement. „Wir entschuldigen uns aufrichtig bei allen, die dadurch verärgert oder beleidigt worden sind.“

Ob Goonews Familie über die sonderbare letzte Ehre, die dem Rapper in dem Club erwiesen wurde, Bescheid wusste, ist aktuell noch unklar. Goonews Tod konnte bislang noch nicht aufgeklärt werden. Die örtliche Polizei rief eine Belohnung über 25.000 Dollar für Hinweise, die zu einer Verurteilung führen, aus. (jda)