Coronavirus-Pandemie

Virologe Streeck: "Wir müssen mit dem Überdramatisieren aufhören"

ARCHIV - 30.03.2020, Nordrhein-Westfalen, Bonn: Hendrik Streeck, Direktor des Institut für Virologie an der Uniklinik in Bonn, steht in einem Labor seines Institutes. (zu dpa «Virologe Hendrik Streeck: «Es gibt zu viel Angst»») Foto: Federico Gambarini/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Bonner Virologe Hendrik Streeck
fg gfh tba jai, dpa, Federico Gambarini

Der Umgang mit dem Coronavirus fällt noch immer schwer, vor allem weil Erfahrungswerte fehlen. Doch Virologe Hendrik Streeck sagt jetzt, dass die Daten mittlerweile zeigen, dass es zumindest keine Übersterblichkeit gebe.
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"Corona wird nicht unser Untergang sein"

Virologe Hendrik Streeck kritisiert am Rande des Wirtschaftsgipfels „Neu Denken“, dass das Coronavirus überdramatisiert werde. Das Risiko sei gut kalkulierbar. „Wir haben es mit einem ernstzunehmenden Virus zu tun, aber wir dürfen dieses Virus nicht mehr überdramatisieren“, so Streeck laut web.de.

Er bezieht sich dabei auf die Übersterblichkeitsrate, die aktuell nicht höher sei, als zur Hitzewelle 2018 oder zur Grippewelle 2017. Im Kampf gegen die Pandemie gebe es in Deutschland „zu viel Angst“, so der Direktor des Instituts für Virologie in Bonn. Dennoch wies er darauf hin, dass Corona gefährlicher sei, als eine gewöhnliche Grippe.

Wie schwierig der Vergleich der unterschiedlichen Todeszahlen ist, erklären wir hier.