Bluttat im US-Bundesstaat Idaho
Vier tote Studenten: Wer ist der mysteriöse Mann, der am Foodtruck herumschlich?
Vier Studenten sterben auf brutale Weise, ihre Leichen werden am Sonntag nahe der Universität von Idaho (USA) entdeckt. Die Polizei geht davon aus, dass sie gezielt getötet wurden. Ein jetzt aufgetauchtes Video zeigt einen unbekannten Mann, der sich in der Nähe von zwei der getöteten Studenten aufhält – wenige Stunden vor ihrem Tod.
Video: Unbekannter beobachtet Studentinnen am Imbisswagen

Die Szene ist nach Angaben der "New York Post" offenbar auf dem Videoportal "Twitch" live gestreamt worden. In dem Clip sind Madison Mogen (21) und Kaylee Goncalves (21) zu sehen, die später tot aufgefunden worden. Die Frauen stehen vor einem Foodtruck, einem Imbisswagen in der Stadt Moscow (US-Bundesstaat Idaho) und warten anscheinend auf ihr Essen. Sie unterhalten sich miteinander, tippen auf ihren Handys herum.
Wenige Meter entfernt steht ein mysteriöser Mann. Er guckt in Richtung der Frauen, bestellt sich aber kein Essen, sondern geht auf und ab. Der Unbekannte nimmt seine Mütze ab und setzt sie wieder auf, schützt seinen Kopf dann zusätzlich mit einer Kapuze.
Ob die Frauen mit dem Unbekannten gesprochen haben, ist unklar. Die Polizei will nun herausfinden, wer er ist. Einen Hinweis darauf, dass er mit den Morden etwas zu tun hat, haben die Ermittler nicht.
Idaho: Polizei findet Studenten tot in Wohnung

Am Sonntagabend war bei der Polizei von Moscow ein Notruf wegen einer bewusstlosen Person eingegangen. Als die Beamten bei der genannten Adresse eintrafen, fanden sie die Leichen der vier Studenten. Laut Polizei wurden sie mit einer "scharfen Waffe" getötet, wahrscheinlich einem Messer. Alle vier waren offenbar befreundet. Neben den 21-jährigen Frauen starben auch Xana Kernodle (20) und Ethan Chapin (20) – die beiden waren ein Paar. Die Polizei ermittelt wegen Mordes; einen Verdächtigen gibt es noch nicht.
Der Täter verschaffte sich laut Polizei Zugang zum Haus, beschädigte dabei aber nichts. Zum Tatzeitpunkt befanden sich auch zwei Mitbewohner der getöteten Studenten im Haus. Ob sie mittags den Notruf wählten oder jemand anderes, teilte die Polizei nicht mit.
Schwester von getöteter Studentin: Verlasst die Stadt Moscow
Weil die Polizei aber eine potenzielle Bedrohung für Schüler und Studenten sieht, fordert die jüngere Schwester der getöteten Kaylee Goncalves die Menschen auf, die Stadt zu ihrer eigenen Sicherheit zu verlassen. "Wenn ihr Freunde, Familie oder Angehörige in Moscow hab, rät unsere Familie euch, sie nach Hause zu bringen", schreibt Autumn Goncalves auf Instagram. "Niemand ist in Gewahrsam, also ist niemand sicher." (bst)