Vier-Tage-Woche im TrendImmer mehr Unternehmen bieten langes Wochenende an
Mit seiner Ankündigung, im kommenden Jahr die Vier-Tage-Woche einzuführen, steht das Modeunternehmen Gerry Weber schon längst nicht mehr alleine auf weiter Flur. Etliche Unternehmen wie z.B. die Firma Boetker Metall + Glas praktizieren das Modell bereits. Die Debatte darüber, ob das Modell großflächig umsetzbar ist, ist voll entbrannt.
Arbeitsmarktexperte Spermann: Gute Option in Zeiten des Fachkräftemangels
Eine Vier-Tage-Woche und das in Zeiten des Fachkräftemangels? Das hält Arbeitsmarktexperte Alexander Spermann durchaus für sinnvoll. Im Gespräch mit RTL sagt er, dass man damit die Rekrutierung erleichtere und die Mitarbeiterbindung erhöhe. Viele Menschen würden sich nämlich eine Vier-Tage-Woche bei gleichem Lohn wünschen.
Das bestätigt auch Angelika Schindler-Obernhaus, Vorstandsvorsitzende von Gerry Weber im RTL-Interview: „Die Bedürfnisse haben sich schon geändert. Es wird viel mehr Wert auch auf Freizeit gelegt, also auf Life-Work-Balance.“
Marcel Neubauer, Geschäftsführer Boetker Metall + Glas sagt außerdem: „Im Endeffekt möchte ich vom klassischen Zeitsystem weg und ein leistungsorientiertes Arbeiten schaffen.“
Mehr Stress durch Vier-Tage-Woche
Eine Vier-Tage-Woche heißt allerdings auch: Mehr Arbeit an weniger Tagen und zum Teil auch in weniger Zeit (wenn im Rahmen des neuen Arbeitszeitmodells die Arbeitszeit gekürzt wird). Weshalb Arbeitsmarktexperte Spermann zu Bedenken gibt, dass ein abrupter Umstieg auf so ein Arbeitszeitmodell auch sehr stressig sein könne. Und vermehrter Arbeitsstress könne sich negativ auf Zufriedenheit und Gesundheit auswirken.
Das Problem bei der Vier-Tage-Woche: Innerhalb kurzer Zeit muss die Produktivität steigen. Denn nur so rechnet sich das Modell auch für die Unternehmen.
Vier-Tage-Woche in anderen Ländern
In anderen Ländern wird die Vier-Tage-Woche längst als Option geprüft. In Großbritannien läuft zur Zeit ein Pilotprojekt, an dem mehr als 70 Unternehmen beteiligt sind, die ihren Beschäftigten zunächst für sechs Monate einen zusätzlichen freien, bezahlten Tag pro Woche gewähren. Zur Halbzeit antworteten 86 Prozent der befragten Unternehmen, sich die Vier-Tage-Woche auch langfristig vorstellen zu können.
In Island etwa zeigte eine Studie unter 2.500 Beschäftigten, dass die Produktivität bei einer Vier-Tage-Woche und meist reduzierter Arbeitszeit größtenteils gleich blieb oder besser wurde. Belgien will die Vier-Tage-Woche sogar landesweit ermöglichen. Allerdings wird die wöchentliche Arbeitszeit nicht verkürzt. (mit dpa)
Mehr News-Videos aus den Bereichen Wirtschaft, Finanzen und Mobilität
- 02:28
Das müsst ihr über "Buy now, pay later" wissen
- 02:08
So wird man zum reichsten Menschen Deutschlands!
- 01:20
Hype um Pokemon! Diese Karten sind ein Vermögen wert
- 01:33
Diese drei Versicherungen braucht wirklich jeder!
- 02:13
So unterstützt der Staat Studierende und Azubis
- 02:40
So gelingt der Verkauf mit Flohmarkt-Apps
- 01:37
Was sind Vermögenswirksame Leistungen?
- 02:41
Warum ist der Rasierer für Frauen teurer als für Männer?
- 01:39
Darum wird der Stanley Cup auf Social Media gehypt
- 02:47
So behaltet ihr den Überblick über eure Finanzen
- 01:52
Wie KI diesem Frisör bei der Arbeit hilft!
- 01:36
Wie Schwäbisch Gmünd für 1.000 Menschen ein Zuhause findet
- 01:50
Was ist eigentlich ein ETF?
- 03:01
Polizeigewerkschaft fordert Tempo 30 innerorts
- 02:42
Wie das Ehe-Aus nicht zur Existenzbedrohung wird
- 02:22
Unternehmer schlagen Alarm
- 01:13
Wie teuer wird unser Kaffee?
- 02:25
So teilt ihr euch die Arbeit im Haushalt fair auf
- 04:03
Männer überschätzen ihren Anteil an der Hausarbeit
- 01:30
Galeria hat große Pläne für Innenstädte
- 03:56
Das kommt jetzt auf Mieter zu
- 03:49
Darauf solltet ihr beim Einkauf mit Rabatt-Apps achten
- 02:13
DIESE Modelle sind betroffen
- 01:08
Wer dieses Jahr vom Führerschein-Umtausch betroffen ist
- 02:45
Superreiche werden immer mächtiger
- 01:14
Tech-Milliardäre liefern sich Wettlauf ums All
- 03:21
Das kann das neue Vergleichsportal der Bafin
- 03:40
Jeder Dritte schläft im Homeoffice!
- 02:44
Ab jetzt gibt's ICE-Tickets für unter 11 Euro!
- 03:02
Die Bonusprogramme der Supermärkte im Test
- 03:06
Wir machen den Secondhand-Baumarkt-Check!
- 01:38
"Für die Rente machen die eigentlich nichts"
- 04:45
Deutsche verdienen so viel wie noch nie
- 01:43
Hier verlieren Pendler jährlich 60 Stunden Zeit
- 02:25
Bürgergeld-Empfänger sollen gemeinnützige Arbeit leisten
- 01:45
Die Highlights der Technikmesse CES 2025
- 01:56
Lebensmittelpreise werden auch 2025 steigen
- 01:33
"Kein Lohn für den ersten Krankheitstag"
- 02:59
So bringt ihr eure Finanzen zum Jahresbeginn auf Vordermann
- 02:41
Lohnt sich der Wechsel? Unser Experte klärt auf!
- 01:36
Das ist dran an Linnemanns Kritik
- 01:57
Das sagen die Wahlprogramme zur Wirtschaft in Deutschland
- 01:43
Morgens krank, nachmittags arbeiten – ist das sinnvoll?
- 01:17
Ist das Weihnachtsgeschäft noch zu retten?
- 00:31
Droht in Großbritannien die Guinness-Krise?
- 01:45
Darum können sich betroffene Unternehmen nicht wehren
- 01:26
So lebt es sich im ersten Haus aus dem 3D-Drucker
- 01:49
Jetzt will der Fahrtenvermittler den ländlichen Raum erobern
- 01:12
Das verändert sich an deutschen Flughäfen
- 00:32
Schiffe auf der Mosel stecken nach Unfall fest
Folgen der Energiekrise - Deutschland vor dem Blackout?
Deutschland steckt in einer Energiekrise. Der Krieg in der Ukraine zwingt die Bundesregierung dazu, auf alternative Energiequellen auszuweichen. Dabei rücken auch nationale Ressourcen in den Fokus. Doch helfen heimisches Gas und Öl durch den Engpass? Die Dokumentation „Folgen der Energiekrise - Deutschland vor dem Blackout?“ auf RTL+ wirft einen Blick auf den Energiemarkt und lässt Experten zu Wort kommen. Sie bewerten u.a. den Umgang mit Kohle und Kernkraft und erklären, was den Ausbau von erneuerbaren Energien bremst.