Das Rätsel ist gelöst!
Verschollene Handballer aus Burundi sind wieder aufgetaucht: „Wird unseren Ruf beeinträchtigen“

Sie sind wieder da!
Es waren mysteriöse Ereignisse bei der Handball-WM der U19 in Kroatien: Zehn Spieler der burundischen Nationalmannschaft waren urplötzlich verschwunden – von ihnen fehlte jede Spur. Nun die Überraschung!
Verschollene Handballer aus Burundi sind Asylbewerber in Belgien
Die meisten der vermissten Spieler sind wieder aufgetaucht – als Asylbewerber in Belgien. Das berichter der Spiegel. Demnach möchte Belgien die Spieler nach Angaben des Magazins offenbar wieder nach Kroatien zurückschicken. Das sei aus rechtlichen Gründen allerdings nicht so einfach: Nur vie volljährigen Spieler dürften das Land wieder verlassen. Die Aussichten der unter 18-Jährigen Spieler, in Europa bleiben zu können, seien folglich nicht schlecht.
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Der Trainer der Flüchtigen gibt derweil neue Einblicke in den Fall. Floribert Nimubona sagt zum Spiegel: „Ich habe wirklich nicht damit gerechnet. Die Jungs sind an einem Ruhetag abgehauen, wir hatten gerade Pause. (...). Ich habe sie angerufen, doch niemand hat geantwortet. Ihre Zimmer waren abgeschlossen.“ Dann habe das Team die Polizei gerufen.
Nationaltrainer versteht die Flucht nicht
Kann der Nationaltrainer die Entscheidung seiner ehemaligen Schützlinge verstehen? Ein wenig! „Es ist natürlich ihre persönliche Entscheidung. Ich finde: Sie hätten das Turnier beenden und nach Hause fahren sollen. Aber das sind sehr junge Leute, die haben ihren eigenen Kopf. Es sind Kinder, die denken, dass Europa eine Oase, ein Eldorado ist.“ Dennoch habe die irre Aktion dem Sport in der Heimat geschadet: „Ihre Flucht wird leider unseren Ruf beeinträchtigen“, sagt Nimubona und schränkt ein: „Aber der Handball lebt weiter. Wir haben viele Talente in Burundi.“
Dann steht bald hoffentlich der Sport wieder im Fokus! (nlu)