Plötzlich waren sie wegAuf der Flucht nach Europa? Zehn Handballer spurlos verschwunden

Verband mit verzweifeltem Hilferuf

„Wer Informationen hat, kann uns helfen, unsere Jungs zu finden“, richtet der Präsident des burundischen Verbandes, Dauphine Nicobamia, einen verzweifelten Hilferuf an die Welt.

Eigentlich hatte das Team Burundi nach Abschluss der Weltmeisterschaften am 13. August gesammelt die Heimreise antreten sollen. Doch daraus wurde nichts. Laut der italienischen Zeitung „Corriere della Serra“ sind zehn Spieler der Mannschaft spurlos aus dem Team-Hotel in Rijeka verschwunden.

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Spieler nicht mehr erreichbar

Der Hintergrund ist dabei reine Spekulation. Am stärksten wird vermutet, dass die Spieler heimlich nach Westeuropa fliehen wollen, um dort Asyl zu beantragen. Die sogenannte Balkan-Route ist eine der wichtigsten und meistgenutzten Routen für illegale Einwanderer nach Europa.

Alle Versuche, Kontakt mit den Spielern aufzunehmen, waren bislang erfolglos. Apropos erfolglos: Sportlich war die WM für Burundi ein Reinfall. Nach Niederlagen gegen Schweden, den Iran und die USA wurden die Platzierungsspiele gegen Bahrain und Neuseeland mit 0:10 gewertet. Da waren die zehn Spieler schon über alle Berge – nur drei sind in Kroatien geblieben.

Die örtliche Polizei arbeitet mit Hochtouren daran, die Vermissten ausfindig zu machen. Bislang offenbar vergebens. (mli)