„Es gab keine Überlebenden“

Vater war Weihnachtsgeschenke kaufen: Fünf Kinder sterben bei Wohnungsbrand

Fire crews work to contain a wildfire that broke out overnight in Sylmar California, USA, 15 November 2008. The blaze started last night and has burned over 165 homes. EPA/MICHAL CZERWONKA +++(c) dpa - Bildfunk+++
Fünf Kinder sterben bei einem Wohnungsbrand im US-Bundesstaat Arizona (Symbolbild).
dpa, A2800 epa Michal Czerwonka

„Keine Worte können diesen Schmerz ausdrücken!“
Mehr als zwei Stunden sind vier Geschwister und ein elfjähriges Kind aus der Verwandtschaft alleine zuhause. Der Vater kauft Lebensmittel und Weihnachtsgeschenke ein. In dieser Zeit bricht in der Wohnung in Bullhead City im US-Bundesstaat Arizona ein Feuer aus. Keines der Kinder überlebt.
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Keine Chance gegen Flammen und Rauch: Kinder in brennender Wohnung eingeschlossen

Die Geschwister waren zwei, vier, fünf und 13 Jahre alt. Ein elfjähriger Junge war bei ihnen zu Besuch. Das Feuer brach nach Angaben der örtlichen Feuerwehr wohl im Erdgeschoss aus und breitete sich im einzigen Treppenhaus der Wohnung aus. Die Kinder waren in einem Schlafzimmer im Obergeschoss und hatten keine Chance zu entkommen.

Rund ein Dutzend Nachbarn versuchten verzweifelt, das Feuer zu löschen und die Kinder zu retten. Sie stellten unter anderem Leitern zu den Fenstern auf, schrieb die Polizei von Bullhead City in einem Facebook-Post über den dramatischen Einsatz. Doch sie hatten keinen Erfolg. „Es gab keine Überlebenden“, hieß es in einer Erklärung der Polizei. Die Ermittlungen zur Ursache des Brandes laufen.

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Die Kinder sollen Medienberichten zufolge von unterschiedlichen Müttern stammen. Eine der Frauen äußerte sich laut Daily Mail in einem Facebook-Post: „Keine Worte können diesen Schmerz ausdrücken!“ Mein Herz und meine Seele tun weh! Ich habe gestern die Hälfte von mir verloren, die ich nie wieder zurückbekomme. Ich liebe dich so sehr! Es tut mir so leid“, schrieb sie darin.

Einige Nachbarn, wie Patrick O'Neal, zeigten sich in lokalen Medien geschockt von der Tragödie. Als er das Feuer gesehen habe, sei er zu dem Haus geeilt, erzählte O'Neal dem US-Sender CBS 5. „Wir haben das Garagentor aufgerissen (...) Je näher wir der Tür kamen, desto mehr Rauch drang in die Garage ein“. Aus vollem Halse hätten die Helfer geschrien, ob sich irgendjemand im Haus befinde. „Viele Leute wären wohl ins Feuer gegangen, wenn sie gewusst hätten, dass die Kinder da drin sind“, sagte er dem Sender. (sbl)

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