Tierschützer trauen ihren Augen nicht

USA: Toter umgeben von über einhundert Schlangen gefunden

In diesem Haus n Pomfret, Maryland findet die Polizei eine Leiche und über 100 lebende Schlangen.
In diesem Haus in Pomfret, Maryland findet die Polizei eine Leiche und über 100 lebende Schlangen.
CNN

Es war sicher nicht das Bild, dass die Helfer von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei erwartet hatten, als sie in eine beschauliche Nachbarschaft in Pomfret im US-Bundesstaat Maryland gerufen wurden. Ein Anwohner hatte gemeldet, seinen Nachbarn durch ein Fenster bewusstlos auf dem Boden liegend gesehen zu haben. Am Einsatzort verschaffen sich die Beamten Zutritt ins Haus – und können nicht glauben, was sie im Inneren vorfinden.

Leiche ist nicht die einzige böse Überraschung

Wie das Charles County Police Deparment mitteilt, finden die Einsatzkräfte den 49-jährigen Bewohner des Hauses auf dem Fußboden. Sie können nur noch seinen Tod feststellen. Hinweise auf ein Fremdverschulden finden die Polizisten nicht. Was sie stattdessen finden: Mehr als 125 Schlagen, die sich in der Wohnung des Verstorbenen tummeln. Nicht einmal der besorgte Anwohner, der die Polizei alarmiert hatte, wusste von dieser speziellen Leidenschaft seines Nachbarn.

Für Tierschützer ein Sensationsfund

Ein Sensationsfund, den Jennifer Harris, leitende Tierschutzbeauftragte des Kreises, in über 30 Jahren Berufserfahrung so noch nie erlebt hat. Viele der Schlangen in der Wohnung des Toten sind ungefährlich, andere wiederum giftig. Darunter Schwarze Mambas, Klapperschlangen und Kobras, deren Bisse für erwachsene Menschen tödlich enden können. Das größte Tier im Haus ist eine knapp vier Meter lange Dunkle Tigerphyton. Insgesamt sind die Tiere in einem sehr guten Zustand.

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Für Nachbarn keine Gefahr

Experten aus North Carolina und Virginia helfen bei der Rettung der Reptilien aus dem Haus.
Experten aus North Carolina und Virginia helfen bei der Rettung der Reptilien aus dem Haus.
CNN

Wie Jennifer Harris dem Sender „WUSA9“ mitteilt, gehe von den unzähligen Schlangen allerdings keine unmittelbare Gefahr aus. Ich möchte der Gemeinde und jedem in dieser Nachbarschaft versichern, dass wir nicht gesehen haben, dass eine der Schlangen nicht ordnungsgemäß gesichert war oder entkommen sein könnte“. Mit Hilfe von Experten aus Virginia und North Carolina werden die über einhundert Reptilien nun ordnungsgemäß aus der Wohnung entfernt. (kzi)