Mann kam allein vom Roadtrip zurück
Gabby (22) verschwindet bei Pärchen-Reise - ihr Freund Brian schweigt
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Gabbys Mutter verzweifelt: "Wir essen nicht, wir schlafen nicht"
Lebt Gabby Petito noch? Was ist ihr zugestoßen? Diese verzweifelten Fragen stellt sich Nicole Schmidt, die Mutter der 22-Jährigen aus North Port (Florida). „Wir essen nicht, wir schlafen nicht, wir suchen nur aktiv nach ihr“, sagt sie. Besonders gemein: der Mann, der diese Fragen vermutlich beantworten kann, schweigt beharrlich. Es ist Gabbys Freund Brian Laundrie. Er brach gemeinsam mit seiner Freundin zu einer großen US-Reise auf, kehrte aber allein zurück. Jetzt schaltet sich das FBI in die Suche ein.
Gabby Petitos Vater appelliert: Laundries Familie soll sagen, "wo Brian Gabby zurückgelassen hat"
Gabbys Vater Joseph Petito appellierte öffentlich an Brian Laundrie, dessen Familie und mögliche Hinweisgeber. „Was ich hier von allen brauche, ist Hilfe“, sagt er. „Was immer Sie tun können, damit meine Tochter nach Hause kommt, ich bitte um diese Hilfe.“ Die Eltern von Laundrie mögen sagen, „wo Brian Gabby zurückgelassen hat.“ Weiter heißt es in dem Brief, der von einem Anwalt verlesen wurde: „Wir bitten Sie, sich in unsere Lage zu versetzen. (…) Unser Leben zerfällt.“
Die Bundespolizei FBI sucht mit großem Aufwand und richtet eine landesweite Telefon-Hotline ein und bittet die Bevölkerung um Hinweise. Die Maßnahmen umfassen laut US-Medien ein riesiges Gebiet von über 2.000 Meilen in mindestens zwei Bundesstaaten. Bisher ohne greifbares Ergebnis.
Polizei: "Wir sind genauso frustriert wie alle anderen"
„Wir sind genauso frustriert wie alle anderen“, so Todd Garrison, Polizeichef von North Port US-Medien zufolge. „Zwei Menschen sind losgefahren, aber nur ein Mensch kam zurück. Und er teilt mit uns keinerlei Informationen.“ Polizeisprecher Josh Taylor sagt: „Wir hoffen alle, dass sie wieder nach Hause kommt, aber es gibt viele Anzeichen dafür, dass man sich Sorgen um ihr Wohlergehen machen muss.“ Die Ermittler würden gern mit Brian Laundrie sprechen, doch der weigert sich.
Bis zu Gabrielles Verschwinden, so ihr offizieller Name, galten die junge Frau und ihr Partner als Traumpaar. Sie leben in Florida, in der 75.000-Einwohner-Stadt North Port. Von dort aus wollen sie ihr Heimatland erkunden, brechen im Juli mit einem umgebauten Lieferwagen gen Westen auf. Ihr Ziel: die Nationalparks in Arizona, Colorada, Kalifornien und Utah. Gabby bloggt, zeigt auf Youtube Video. Bei Instagram postet sie wunderschöne Fotos von sich und den Naturwundern Amerikas, dem Brice Canyon, dem Zion-Nationalpark, dem Canyonlands Nationalpark und anderen.
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Gabby gibt zu, Brian Laundrie geschlagen zu haben
Es sind unbeschwerte Aufnahmen, sie zeigen eine heile Welt und erzählen wohl nicht die ganze Wahrheit. Gabbys Mutter Nicole Schmidt deutet an, dass es bei dem Paar gekriselt haben soll. Im August wird ein Streit der beiden aktenkundig.
Sie werden von der Polizei angehalten, weil sie zu schnell fahren und einen Bordstein streifen. Bodycam-Aufnahmen von Polizisten zeigen eine weinende Gabby. Sie gibt zu, ihren Freund bei der Auseinandersetzung geschlagen zu haben. Sie habe psychische Probleme, sagt sie.
Eine Anzeige gibt es nicht, die Polizei trennt das Paar jedoch für eine Nacht. Gabby darf in dem Van bleiben, während Brian in einem Hotel schlafen muss.
Gabby Petitos Spur verliert sich Ende August
Gabbys Spur verliert sich Ende August, als sie mit Laundrie unterwegs zum Yellowstone-Nationalpark ist. Anfangs bemerkt ihre Familie nicht, dass etwas passiert sein muss. In den abgelegenen Gebieten der Nationalparks gibt es oft keine oder nur schlechte Telefonverbindungen. Als sie jedoch neun Tage lang nichts von Gabby hört, macht sich die Mutter große Sorgen.
Brian Laundrie kehrt am 1. September allein nach Port North zurück. Ohne Gabbys Verschwinden zu melden. Seitdem schweigt er. Gesprochen hat allerdings ein Anwalt der Familie. Der teilt mit: „Auf Anraten des Anwalts bleibt die Familie Laundrie zu diesem Zeitpunkt im Hintergrund und wird keine weiteren Kommentare abgeben.“ (uvo; Quellen: abc, New York Times)