"Das kotzt mich an"
"Toiletten-Gate" bei den US Open: Zverev kündigt "Klo-Battle" gegen Tsitsipas an
Es ist das große Thema bei den US Open: Die ewigen Toilettenpausen von Tennis-Star Stefanos Tsitsipas. Jetzt hat sich auch der deutsche Olympiasieger Alexander Zverev eingeschaltet. Für das nächste Match gegen den Skandal-Griechen hat er ein „Klo-Battle‘ angekündigt. Demnächst wird also nicht nur auf dem Platz, sondern auch in der Keramikabteilung entschieden.
"Da geht es um Respekt"
Auch Zverev hat von den ellenlangen Klopausen, mit denen Tsitsipas immer wieder seine Spiele unterbricht, die Schnauze gestrichen voll.
„Das passiert jedes Spiel, das ist doch nicht normal. Gegen mich und Novak Djokovic bei den French Open, in Hamburg gegen Filip Krajinovic, dann wieder gegen mich in Cincinnati und nun gegen Andy Murray in New York. Das kotzt mich an. Das hat Tsitsipas nicht nötig. Er ist nicht umsonst die Nr. 3. Da muss er das nicht tun. Da geht es um Respekt unter den Spielern und gegenüber unserer Sportart. Das nächste Mal, wenn ich gegen ihn spiele und er auf die Toilette geht, gehe ich auch auf die Toilette und komme nach ihm zurück", sagte Zverev nach seinem Auftaktsieg bei den US Open gegen den US-Amerikaner Sam Querrey.
Video: RTL-Reporter ordnet "Klo-Gate" ein
Murray findet deutliche Worte
Am Vortag war wegen einer gut achtminütigen Pause von Tsitsipas vor dem entscheidenden Satz im Duell mit Andy Murray die Diskussion hochgekocht, die schon länger schwelt. Murray beschwerte sich mit deutlichen Worten und sagte, er habe den Respekt vor Tsitsipas verloren. Das Spiel verlor er auch – und später die Fassung.
„Er betrügt“, sagte er nach dem Spiel. „Ich habe noch nie so lange gebraucht, um aufs Klo zu gehen. Nie!“
Aufm Klo gecoacht? Glaubt ein Kollege schon mal nicht
Rückendeckung erhielt Tsitsipas hingegen vom US-Amerikaner Reilly Opelka. „es ist so heiß hier und die Luftfeuchtigkeit ist so hoch. Da muss man einfach Socken, Schuhe, die ganzen Klamotten regelmäßig wechseln und dafür die Toilette aufsuchen,“, sagte er. Gerüchte, Tsitsipas würde die Klogänge dafür nutzen, von seinem Vater via Handy gecoacht zu werden, glaubt er nicht. „Das bezweifle ich total!“ (mli)