Eltern verlangen lückenlose AufklärungJunge fragt vor dem Schwimmen: "Und wenn ich ertrinke?" - kurze Zeit später ist er tot

Izzy liebte das Wasser so sehr - und hatte auch Respekt davor

Alle Kinder lieben es, im Wasser zu spielen – doch bei dem vierjährigen Israel Scott, genannt Izzy, aus dem US-Bundesstaat Georgia, ist die Liebe zu Wasser besonders ausgeprägt. Nach dem Familienurlaub beschließt seine Mutter Dori Scott, Schwimmunterricht für ihn zu buchen. Sie erzählt der britischen Tageszeitung Metro: „Ich habe ihm gesagt: ‘Du wirst schwimmen’, und er war so aufgeregt, weil er schon immer schwimmen wollte. Er wusste immer, wie gefährlich das Wasser ist, aber er liebte es so sehr.“

Eine Mutter klopft in Tränen aufgelöst an die Autoscheibe

Als Dori ihren Sohn im Juni 2022 vor seiner zweiten Unterrichtsstunde anziehen will, fragt er: „Aber was ist, wenn ich ertrinke?“ Dori antwortet ihm: „Du wirst nicht ertrinken, Dummerchen“ – und Israel lacht darüber. Dann bringt sie ihn nach Hephzibah in der Nähe der Großstadt Augusta – und wartet im Auto auf das Ende der Schwimmstunde. „Der Schwimmlehrer sagte mir, dass die Eltern nicht bleiben dürften, weil sich die Kinder in ihrer Gegenwart wohl nicht richtig verhielten“, erzählt Dori. Sechs Minuten vor dem Ende der Schwimmstunde klopft plötzlich eine andere Mutter an die Autoscheibe und sagt mit Tränen in den Augen: „Holen Sie Ihr Kind ab!“

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„In dem Moment fing ich an zu schreien, weil ich dachte, dass etwas nicht stimmt, mein ganzes Leben hat sich in wenigen Augenblicken verändert.“ Dori rennt durch das Tor des Grundstücks und sieht ihren Sohn bewusstlos und mit Schaum vor dem Mund am Rand des Schwimmbeckens liegen. „Ich weinte und schrie den ganzen Weg hinauf, und als ich dort ankam, lag mein Sohn am Rand des Schwimmbeckens, während sie ihn wiederbelebten, er war nicht ansprechbar.“

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Sein Herz schlägt wieder - aber er ist bereits hirntot

Sie fragt die Schwimmlehrerin, was passiert sei, doch die kann nur sagen, dass sie es nicht wisse: „Ich habe den Kindern gesagt, sie sollen aus dem Becken kommen. Ich weiß nicht, was passiert ist.“ Dori erzählt weiter, sie habe am Pool gestanden und geschrien: „Lassen Sie mich mein Kind halten!“ Aber das darf sie nicht, weil er gerade eine Herz-Lungen-Wiederbelebung und Herzdruckmassage erhält. Israel wird ins Burke Medical Center und dann ins Children’s Hospital of Georgia gebracht, es gelingt den Ärzten dort zwar, ihn wiederzubeleben, doch ein CT zeigt, dass Israel bereits hirntot ist. Er stirbt in den frühen Morgenstunden des 15. Juni 2022.

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Schwimmlehrerin trifft offiziell keine Schuld - Eltern verlangen lückenlose Aufklärung

Die Schwimmlehrerin Lexie TenHuisen, die Dori über Facebook gefunden hat und die über fast 50 Jahre Erfahrung verfügt, sagt, sie habe sich vergewissert, dass alle Kinder aus dem Becken waren, bevor sie aus dem Wasser stieg. Letzten Monat erklärte das Burke County Sheriff's Office, dass es keine ausreichenden Beweise gebe, um die Schwimmlehrerin strafrechtlich zu verfolgen, und schloss die Akte.

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Israels Familie will sich damit nicht zufriedengeben und startete einen Spendenaufruf zur Finanzierung einer Kampagne, die darauf abzielt, die Gesetze zu ändern. Auf dem Petitionsportal change.org schreiben sie: "Wir sind der Meinung, dass der Fall gründlich untersucht werden sollte, um sicherzustellen, dass keine weitere Familie so etwas durchmachen muss und die Familie die Antworten erhält, die sie verdient." (ija)