Als Tee, in Saucen oder in BrotUnangenehme Blähungen? Diese Kräuter helfen der Verdauung

Kräuter als schnelle Hilfe gegen Alltagsbeschwerden sind aus der Mode gekommen.
Dabei stecken jede Menge wichtige Inhaltsstoffe in den Pflanzen. Wir erklären, mit welchen günstigen Kräutern ihr gegen die lästigen Blähungen vorgehen könnt.
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Was löst Blähungen aus?
Zunächst mal Entwarnung: Blähungen sind zwar unangenehm, häufig aber auch ein gutes Zeichen. Die Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health hat in einer Studie herausgefunden, dass eine ausgewogene Ernährung mit vielen Ballaststoffen und pflanzlichen Proteinen zu einer angeregten Verdauung führt. Sprich: Wer viele Bohnen, Linsen, Erbsen, aber auch Obst wie Äpfel und Birnen isst, muss mehr pupsen. Das liegt daran, dass sich gute Darmbakterien bilden, die uns langfristig bei einer gesunden Verdauung helfen.
Blähungen können allerdings auch durch eine genau gegenteilige Ernährung entstehen. Besonders fettreiche Speisen, Alkohol und viel Zucker führen zu Verdauungsbeschwerden in Form von Blähungen. Stress, wenig Schlaf und mangelnde Bewegung verstärken die unangenehmen Symptome.
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Im Video: Welche Krankheiten stecken hinter Blähungen?
Schnelle Hilfe bei Blähungen
Ideal, um Blähungen dauerhaft vorzubeugen, ist eine ausgewogene Ernährung. Doch es gibt Kräuter, die unserem Verdauungstrakt helfen können.
Kümmel
Das enthaltene Kümmelöl wirkt antimikrobiell und unterstützt unsere Verdauung. Denn es löst Krämpfe und wirkt so auch gegen Blähungen. Die guten Darmbakterien zerstört es allerdings nicht.Salbei
Die flauschigen Blätter beruhigen unseren Magen. Das hilft auch gegen ein unangenehmes Völlegefühl und löst im nächsten Schritt den Magen-Darm-Trakt.Anis
In Anis steckt Anethol und das wirkt sich nachweislich entspannend auf Magen und Darm aus.Fenchel
Auch Fenchel überzeugt durch Anethol, schmeckt allerdings nicht nach Lakritz wie Anis.
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Wie kann ich die Kräuter gegen Blähungen zu mir nehmen?
Der Klassiker im Kampf gegen Blähungen ist ein Tee. Üblicherweise kann man die getrockneten Kümmel-, Fenchel- oder Anissamen in einem Mörser aufbrechen und dann mit heißem Wasser als Tee aufgießen. Süßen sollte man diesen Tee allerdings nicht – und es ist auch nicht notwendig. Denn Anis ist etwa 13 Mal süßer als klassischer Zucker. Schmeckt also gut – und tut gut!
Alle eignen sich aber auch dazu, in Brote mit eingebacken zu werden. Dazu können die Kräuter mit dem Mörser leicht aufgestoßen werden und sollten dann nicht zu heiß gebacken werden.
Auch in Gemüsepfannen aus Kartoffel, Kürbis oder Karotten machen sich diese Gewürze gut. Hier einfach nach persönlichem Empfinden experimentieren und die Samen erst gegen Ende hinzufügen.
Salbei kann man leicht auf schwacher Hitze in Butter kochen. Es entsteht eine würzige Sauce für Nudelgerichte. (lra)