In dieser türkischen Stadt hatte das Erdbeben keine ChanceDie Helden von Erzin! Zwei Bürgermeister retteten ihre Stadt vor einer Katastrophe
Die Altstadt von Antayka galt einmal als eine der schönsten in der Türkei. Doch das schwere Erdbeben vor zehn Tagen hat nichts als Trümmer hinterlassen. 80 Prozent der Altstadt ist zerstört. Aber nicht nur Antayka ist betroffen, in vielen Städten im Erdbebengebiet zeichnet sich ein ähnliches Bild – außer in Erzin! Obwohl auch hier die Erde gebebt hat, stehen noch alle Häuser. Und das haben die Bewohner vor allem dem amtierenden Bürgermeister und seinem Vorgänger zu verdanken. Mehr im Video!
Erdbeben ließ Häuser einfach zusammenklappen
Hier noch ein Stockwerk drauf, da keine Bodenuntersuchung – in der Türkei werden die Baurichtlinien nicht immer ganz genau genommen. Das hat das Beben noch einmal deutlich gemacht. Ganze Wohnblocks sind wie Kartenhäuser zusammengeklappt.

Die Bürgermeister von Erzin ließen keine illegalen Bauten zu
Auch in Erzin war das Beben deutlich zu spüren – von Zerstörung ist hier aber keine Spur. Und das hat einen ganz einfachen Grund. "Dass Erzin nicht zerstört wurde, liegt daran, dass der Boden fest ist, Bodenuntersuchungen durchgeführt wurden und die Bürgermeister keine illegalen Bauten zuließen", so der ehemalige Bürgermeister der Stadt, Kazim Ertac. Der aktuell amtierende Bürgermeister Ökkeş Elmasoğlu und sein Vorgänger haben nämlich keinen einzigen Schwarzbau zugelassen – und damit den Einwohnern von Erzin sehr wahrscheinlich das Leben gerettet.
Im Video: Vorher-Nachher-Aufnahmen zeigen Zerstörung in der Türkei
Spendenaufruf: Bitte helfen Sie!

Nach der Katastrophe sind tausende Tote und Verletzte zu beklagen, viele Existenzen wurden zerstört. Betroffen sind auch viele Kinder, die nun dringend Hilfe benötigen.
Mit einer Spende kümmern wir uns gemeinsam mit unseren Partnern wie I.S.A.R. Germany unter anderem um die Bergung von Verschütteten, die medizinische Versorgung von Verletzten sowie um die Durchführung von lebenswichtigen Soforthilfe-Maßnahmen wie der Lieferung von Medikamenten, Wasser und Lebensmitteln. (dgö)