Ex-Präsident soll Frau in Umkleide vergewaltigt haben

"Trump hat mich vergewaltigt" - Autorin sagt in Zivilprozess aus

ARCHIV - 03.04.2023, USA, New York: Donald Trump, ehemaliger Präsident der USA, gestikuliert, als er im Trump Tower in New York ankommt. Ein Zivilprozess wegen eines Vergewaltigungsvorwurfs gegen Donald Trump hat in Abwesenheit des früheren US-Präsidenten begonnen. Die US-Autorin Carroll wirft Trump vor, er habe sie Mitte der 1990er Jahre in einem New Yorker Kaufhaus vergewaltigt. Foto: Bryan Woolston/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Zivilprozess wegen Vergewaltigungsvorwurf ohne Trump
sei, dpa, Bryan Woolston

„Trump hat mich vergewaltigt“: Diesen Vorwurf macht die US-Autorin Jean Carroll Donald Trump. Der ehemalige US-Präsident soll Jean Carroll Mitte der 90er Jahre vergewaltigt haben. Das mutmaßliche Opfer hat nun vor Gericht ausgesagt.

Nach der Vergewaltigung aus dem Kaufhaus geflohen

Former advice columnist E. Jean Caroll walks into Manhattan federal court on Tuesday, April 25, 2023, in New York.  Jury selection is scheduled to begin in a trial over Carroll's claim that former President Donald Trump raped her nearly three decades ago in a department store dressing room.  (AP Photo/Brittainy Newman)
Die heute 79-Jährige Jean Carroll schilderte der Jury übereinstimmenden Medienberichten zufolge, wie Trump sie zunächst ansprach und um Hilfe bei einem Geschenk für eine Freundin bat.
BN, AP, Brittainy Newman

Es geht um einen Vorfall Mitte der 90er Jahre. Jean Carroll wirft Donald Trump vor, sie in einer Umkleidekabine in einem New Yorker Nobelkaufhaus vergewaltigt zu haben. Die heute 79-Jährige schilderte der Jury übereinstimmenden Medienberichten zufolge, wie Trump sie zunächst ansprach und um Hilfe bei einem Geschenk für eine Freundin bat.

In der Folge habe er ihr signalisiert, mit ihm in eine Umkleidekabine zu gehen. Dort habe er sich Carrolls Darstellung zufolge dann an sie gedrückt und sei erst mit den Fingern und dann mit seinem Penis in die Schriftstellerin eingedrungen. Carroll erzählte weiter, sie habe Trump schließlich weggestoßen und sei aus dem Kaufhaus geflohen. „Ich habe mich geschämt, ich dachte, es wäre meine Schuld“, sagte Carroll der „New York Times“ zufolge. Nach dem Vorfall sei sie unfähig gewesen, romantische Beziehungen einzugehen.

Mehrere Prozesse gegen Trump laufen

Der damals noch nicht als Politiker tätige Immobilienunternehmer Trump weist die Anschuldigung zurück. Strafrechtlich sind die Vorwürfe verjährt, zivilrechtlich stand Carroll der Rechtsweg für eine Klage jedoch offen. Es wird geschätzt, dass der Prozess - der am Montag begonnen hatte - eine Woche dauern könnte. Trump selbst erschien bislang nicht.

Gegen den 76-Jährigen wird wegen einer Reihe möglicher Verbrechen ermittelt. (s. Video). Er selbst stellt das Vorgehen der Strafverfolgungsbehörden gegen ihn als politisch motiviert dar, weil er sich erneut als republikanischer Präsidentschaftskandidat für die Wahl 2024 bewirbt. (dpa/eku)

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