Touristen sind willkommenTrotz Corona: Urlaub auf Sylt wird im Mai möglich

Sylt
Im Mai können hier wieder Touristen Urlaub machen. Foto: Axel Heimken/dpa/Archivbild
deutsche presse agentur

Die Gemeinde Sylt ist jetzt auch dabei und wird am Tourismus-Modellprojekt Nordfriesland teilnehmen. Somit können Sylt-Fans einen Urlaub auf Deutschlands nördlichster Insel im Mai planen.

Modellprojektteilnahme heiß diskutiert

Auf der Gemeindevertretersitzung in Westerland wurde die Projektteilnahme am Donnerstagabend beschlossen. Das Modellprojekt war auf der Nordseeinsel in den vergangenen zwei Wochen teils hitzig diskutiert worden. Sylt hatte beim Land zunächst eine eigene Bewerbung eingereicht, um den regionalen und infrastrukturellen Besonderheiten, wie zum Beispiel der Marschbahnstrecke, gezielt Rechnung zu tragen. Dieser Antrag wurde allerdings zurückgenommen. Daher mussten die Verantwortlichen auf Sylt nun entscheiden, ob sie bei der Modellregion auf Grundlage des Kreiskonzeptes dabei sein wollen.

Jetzt ist die ganze Insel dabei

Die Amtsgemeinden der Insel - List, Kampen, Hörnum und Wenningstedt-Braderup - hatten sich bereits vor der Gemeinde Sylt für eine Teilnahme am Modell Nordfrieslands ausgesprochen. Zur Gemeinde Sylt gehören die Orte Westerland, Tinnum, Keitum, Archsum, Morsum, Rantum und Munkmarsch.

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Schleswig-Holstein hat niedrigsten Inzidenzwert

Das Modellprojekt auf Sylt startet am 1. Mai und ist zunächst bis zum 31. Mai vorgesehen. Schleswig-Holstein ist das Bundesland mit der niedrigsten 7-Tages-Inzidenz. Sie liegt am Freitagmorgen nach Angaben des Robert Koch-Instituts bei 73,5. Damit ist das Land das einzige mit einer Inzidenz unter 100.

Modellregionen sollen Tourismus proben

In vier Modellregionen in Schleswig-Holstein sollen die Tourismusbetriebe eine schrittweise Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen erproben. Dem Tourismusministerium zufolge sollen die Projekte zeigen, dass sicherer Urlaub in der Pandemie möglich ist. Dafür müssen die Inzidenzwerte der Modellregionen stabil unter 100 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Bewohner binnen sieben Tagen liegen. Zudem müssen Gäste einen frischen negativen Coronatest vorweisen und diesen am Zielort binnen zwei, drei Tagen wiederholen. Sollte sich das Virus zu stark verbreiten, endet das Projekt. Vorsichtige Öffnungen sind auch bei ausgewählten Kulturstätten und Sportvereinen im Land geplant.

Quelle: DPA / RTL.de