Tragödie im US-Bundesstaat Ohio
Vater hält Tochter (16) für Einbrecher und erschießt sie

Ein Familienvater hat im US-Bundesstaat Ohio seine 16-jährige Tochter erschossen, weil er sie offenbar für einen Einbrecher hielt. Der Mann eröffnete in der Nacht auf Mittwoch in der Garage seines Hauses in der Stadt Columbus das Feuer auf den Teenager, wie die Zeitung "The Columbus Dispatch" berichtete. Die Jugendliche wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht und verstarb dort nach Angaben der Polizei rund eine Stunde später.
Ohio: Eltern flehten Tochter verzweifelt an, wieder aufzuwachen
Laut dem Lokalblatt alarmierte die Mutter der 16-Jährigen gegen 4:30 Uhr die Polizei. In dem minutenlangen Notruf sind der Zeitung zufolge die Eltern zu hören, die ihre Tochter verzweifelt anflehten, wieder aufzuwachen. Dem Bericht zufolge war zuvor offenbar die Alarmanlage ausgelöst worden.
"Wenn jemand den Abzug einer Pistole abdrückt, ist es sehr wichtig zu wissen, was das Ziel ist", sagte ein Polizeivertreter dem Sender ABC6. Nach Angaben der "Columbus Dispatch" war es das siebte Tötungsdelikt innerhalb einer Woche und das dritte innerhalb von drei Tagen in der Stadt. Insgesamt gab es dieses Jahr 202 Vorfälle.
Jährlich Tausende Tote durch Schusswaffen in den USA
In den USA sterben jährlich Tausende Menschen durch Schusswaffen. Seit dem Beginn der Corona-Pandemie hat die Schusswaffengewalt noch zugenommen. Nach Angaben der Website "Gun Violence Archive" kamen 2021 in den USA mehr als 44.500 Menschen durch Feuerwaffen zu Tode. Unter den Toten waren mehr als 1.500 Kinder und Jugendliche. Die Waffengesetzgebung in dem Land sorgt immer wieder für Debatten. Etwa 30 Prozent aller Erwachsenen in den USA besitzen eine Schusswaffe. (ntv/bst)