Ein Nachbar fand die gefesselte Frau
Tote Prostituierte in Hannover: 12 Jahre Haft für Angeklagte

Sie sollen eine Prostituierte überfallen, gefesselt und geknebelt haben: Ein 25- und ein 35-Jähriger müssen deswegen für jeweils 12 Jahre ins Gefängnis. Ursprünglich wurde den beiden Männern Mord vorgeworfen, verurteilt wurden sie wegen Raubes mit Todesfolge.
Frau starb durch Ersticken
Die 53-jährige Sexarbeiterin wurde im September 2021 tot und gefesselt in ihrer Wohnung in Hannover-Stöcken von einem Nachbarn gefunden. Ihre Wohnung diente wohl auch als Bordell. Bei der Obduktion kam heraus, dass die Frau durch Fremdeinwirkung gestorben war, die Todesursache war Ersticken. Wenig später wurden die beiden Männer festgenommen, einer der beiden Verdächtigen wurde unter anderem mithilfe von Telefondaten aufgespürt.
Männer erbeuteten 822 Euro

Dem Urteil zufolge wollten die beiden Männer die 53-Jährige wegen Geldsorgen ausrauben, hatten offenbar aber nicht mit so viel Gegenwehr gerechnet. Im Prozess hatten die Beiden versucht, sich gegenseitig zu belasten. Neben den Haftstrafen wurde auch die Einziehung des geraubten Geldes, insgesamt 822 Euro, angeordnet. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (dpa/dka)