Dreimal Extremwetter in Deutschland
Tornado, Wintereinbruch, Sturmebbe - 50 Häuser im Saarland teils zerstört
Was ist nur mit dem Wetter los? Erst gibt es einen endlos goldenen Herbst, jetzt legt das Wetter gleich drei Extreme auf einmal hin: Im Saarland fegte am Donnerstagnachmittag ein Tornado durch den Ort Urexweiler – rund 50 Häuser wurden teils zerstört. Vor allem wurden Dächer abgedeckt, Bäume fielen um. An der Nordseeküste und Elbmündung herrscht Ebbe extrem und in der Nacht zu Freitag hält im Nordosten der Winter Einzug mit Schnee und eisiger Kälte.
Im Video oben: Wintereinbruch in Deutschland am Wochenende
Tornado im Saarland: 50 Häuser teils zerstört
Umgestürzte Bäume liegen auf den Straßen, heruntergefallene Dachziegel türmen sich vor den Häusern, abgedeckte Dachstühle bieten gegen den Regen keinen Schutz mehr. Im kleinen Ort Urexweiler laufen nach dem Durchzug eines Tornados die Aufräumarbeiten.
Am Donnerstagnachmittag fegte ein Tornado durch den Stadtteil von Marpingen in Nordsaarland und richtete große Schäden an. Laut Saarbrücker Zeitung stieg die Zahl der teils zerstörten Häuser bis zum Abend auf mehr als 50.
Auf der Autobahn 8 bei Merzig führten Regengüsse und Hagelschauer zu Aquaplaning und einigen Unfällen.
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Seltene Sturmebbe an Nordsee und Elbmündung

Starker Südostwind hat im Norden für eine seltene Sturmebbe in der Elbmündung und an der Nordseeküste gesorgt. „Das ist schon super extrem“, sagte eine Sprecherin des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie in Hamburg und so etwas sei seit dem Jahr 2000 erst zweimal vorkommen. Die Pegel in Büsum (Dithmarschen) und Husum (Nordfriesland) fielen nach Angaben des Bundesamtes sogar trocken.
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Eisiger Wintereinbruch im Norden mit Schnee und glatten Straßen

Ein Vorstoß eisiger Luft aus dem Osten zeigt jetzt mehr als deutlich, dass der Winter nicht mehr fern ist. In der Nacht auf Freitag fällt voraussichtlich von Schleswig-Holstein bis Brandenburg Schnee, Schneeregen oder gefrierender Regen. Freitag und Samstag rücken die Schneefälle südwestwärts vor. Am Ende kann es sogar am Niederrhein und im Ruhrgebiet schneien. Dazu wird es richtig, richtig kalt, besonders in der Nordosthälfte Deutschlands. Minus 5 Grad sind am Samstagmorgen keine Seltenheit. Tagsüber lässt der stramme Ostwind die Temperaturen fast genauso eisig erscheinen.
Wintereinbruch in Deutschland: Wo fält wann wie viel Schnee?
Das Wetter-Chaos auf einen Blick von Nord nach Süd
Totale Ebbe an Nordsee und Elbe – Starker Nordostwind treibt das Wasser weg – Sturmebbe heißt das seltene Phänomen.
Wintereinbruch aus Nordosten – Schnee, Schneeregen, gefrierender Regen machen die Straßen glatt – bitterkalte Nächte bis -7 Grad im Erzgebirge
Tornado im Saarland bestätigt – mehr als 50 betroffene Häuser, teils zerstört – Ausmaß der Schäden noch unbekannt
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(ctr)