„Es ist toll, dass sie nicht vergessen wird.“
Gedenkbaum für Antonia (†20): Trotz schwerer Erkrankung wollte sie die Welt verändern
So viel Gutes wie möglich tun, um gemeinsam etwas zu bewirken. Das war das Lebensziel von Antonia Ringborg (†20) bis zu ihrem letzten Atemzug. Warum sie dafür jetzt mit einem Gedenkbaum von der Stadt Kassel und der UNO-Flüchtlingshilfe geehrt wurde und was es damit auf sich hat – im Video.
Totkranke Antonia (†20) wollte etwas bewirken
Antonia hat vor allem in ihrer Heimatstadt Kassel Spuren hinterlassen. Mit ihren 20 Jahren hat sie trotz ihrer schweren Erkrankung nämlich vieles bewirkt. Für das UNO-Hilfswerk hat sie beispielsweise für die Flüchtlingshilfe weit über 100.000 Euro gesammelt. Jetzt wurde für Antonia eine Gedenktafel samt Gedenkbaum aufgestellt.
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Der Leidensweg von Antonia beginnt im Juli 2014. Antonia ist da gerade mal zwölf, als ein walnussgroßer Tumor in ihrem Kopf festgestellt wird. Sie muss sofort operiert werden. Es folgen Bestrahlungen und Chemo. Danach sah es so aus, als ob es Antonia den Krebs besiegt hätte. Aber Ende 2017 ist der Tumor zurück - wieder Operationen, wieder Bestrahlungen.
Helfen statt aufgeben
Doch anstatt aufzugeben, entscheidet sich Antonia, anderen zu helfen und gründet den Verein Antonia Ringborgs Spendengemeinschaft. Sie dreht Videos, in denen sie zu Spenden aufruft. Für ihren Vater Patrik Ringborg ist es ein ganz besonderes Vermächtnis und Andenken an seine verstorbene Tochter: "Es ist für uns ganz toll, dass Antonia nicht vergessen wird. Zuerst kam die Idee vom Greenpeace Verein hier in Kassel und die haben dann auch darauf hingewiesen, dass es eine Lücke gibt hier, wo ein Baum gestorben war. Und dadurch, dass es in unserer alten Straße ist, ist es natürlich extra toll“.

Hilfsprojekte laufen weiter
Bis heute sind mehr als 200.000 Euro an Spenden zusammengekommen. Das macht vor allem ihren Vater stolz. Antonia wollte die Welt einfach ein Stückchen besser und heller machen – was dank des Gedenkbaums und -tafel unvergessen bleibt. (naw)