Unfall vor den Augen seiner Freunde

Starnberger See: Motorboot überfährt Schwimmer - 32-Jähriger noch immer vermisst

HANDOUT - 31.07.2022, Berg: Mitglieder der Wasserwacht und der DLRG sitzen während der Suche nach einem vermissten Schwimmer am Sonntag auf einem Boot im Starnberger See. Der 32-Jährige soll nach einem Zusammenstoß mit einem Motorboot untergegangen sein. (zu dpa: «Suche nach vermissten Schwimmer im Starnberger See geht weiter») Foto: Kreiswasserwacht Starnberg/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits "Kreiswasserwacht Starnberg" +++ dpa-Bildfunk +++
Suche nach vermisstem Schwimmer auf dem Starnberger See; Heute soll ein Tauchroboter zum Einsatz kommen, der auch in größerer Tiefe suchen kann. Es besteht kaum Hoffnung, den am Sonntagnachmittag verunglückten Mann noch lebend zu bergen.
eri cul, dpa, Kreiswasserwacht Starnberg

Am Sonntagnachmittag ist ein Schwimmer im Starnberger See vermutlich tödlich verunglückt. Ein Motorboot hatte den 32-Jährigen aus München übersehen und etwa 300 Meter vor dem Ufer überfahren – vor den Augen seiner Freunde, die neben ihm im Schlauchboot saßen. Der Mann tauchte nicht wieder auf. Die Suche nach ihm dauert an, doch die Retter haben wenig Hoffnung.

Suche im Starnberger See geht weiter: Tauchroboter im Einsatz

 Unfall am Starnberger See am 31.07.2022 in Kempfenhausen Im Starnberger See ist ein Schwimmer vermutlich tödlich verunglückt. Ein Motorboot hatte den 32-jährigen Mann aus München am Sonntag gegen 14.45 Uhr im Wasser übersehen und bei Kempfenhausen etwa 300 Meter vor dem Ufer überfahren. Eine groß angelegte Suchaktion blieb bis in den Abend hinein erfolglos. Am Montag soll die Suche nach dem Mann nach Polizeiangaben weitergehen. *** Accident at Lake Starnberg on 31 07 2022 in Kempfenhausen In Lake Starnberg, a swimmer is presumed to have had a fatal accident A motorboat had overlooked the 32-year-old man from Munich on Sunday at about 14 45 in the water and run over near Kempfenhausen about 300 meters from the shore A large-scale se xMPJPGx
Viele Rettungskräfte sind am Starnberger See im Einsatz, um den verunglückten 32-Jährigen zu finden.
www.imago-images.de, IMAGO/Revierfoto, IMAGO/Revierfoto

Eine groß angelegte Suchaktion mit rund 60 Rettungs- und Einsatzkräften, Spürhunden, acht Tauchern und Unterwasserdrohnen war bis in den Montagnachmittag hinein erfolglos geblieben, berichtet das zuständige Polizeipräsidium Oberbayern Nord. Am Dienstagmorgen um sieben Uhr wurde die Suche mit einem Boot mit Sonargerät und einem Tauchroboter, mit dem sich auch in größerer Tiefe suchen lässt, fortgesetzt.

Der Mann war am Sonntag gegen 14:45 Uhr im Wasser bei Kempfenhausen von einem Motorboot überfahren worden. Er ging sofort unter. Freunde des Mannes hatten den Unfall von einem Schlauchboot aus beobachtet. Der 32-Jährige habe es zum Schwimmen verlassen und sei verunglückt, berichtet unter anderem der „Merkur“.

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"Keine Anhaltspunkte für Fehlverhalten" des Bootsführers

Der 64 Jahre alte Fahrer des Motorbootes, der den Informationen zufolge mit seiner Frau unterwegs gewesen sein soll, sei demnach sofort angehalten und ins Wasser gesprungen, um dem Verunfallten zu Hilfe zu eilen. Auch Freunde seien hinterher gesprungen. Doch vergeblich. Wie der „Bayerische Rundfunk“ berichtet, werden die Angehörigen des Vermissten und die beiden Insassen des Motorbootes von einem Kriseninterventionsteam betreut.

Die Kripo Fürstenfeldbruck habe die Ermittlungen in dem Fall übernommen. Das Motorboot sei von der zuständigen Staatsanwaltschaft München II sichergestellt worden. Ein unfallanalytisches Gutachten muss nun klären, ob den Motorbootfahrer eine Schuld an dem folgenschweren Zusammenstoß trifft. Eine Polizeisprecherin sagte: "Wir haben aber keine konkreten Anhaltspunkte für Fehlverhalten wie Alkohol oder ähnliches.“ (cwa)