Starkes Zeichen gegen Mobbing: Hunderte Biker bringen 10-Jährigen zur Schule

Mutter wollte Selbstmord ihres Sohnes verhindern

Warum wird ein Grundschüler von einer Horde Motorradfahrern zur Schule gebracht? Katie Laybolt hatte alles versucht, doch die Klassenkameraden ihres Sohns hörten einfach nicht auf, den Viertklässler zu mobben. Xander wurde immer verschlossener. Nachdem sich drei Jugendliche aus der kanadischen Provinz Nova Scotia innerhalb von sechs Monaten das Leben genommen hatten, war die Mutter in größter Sorge und wandte sich an eine Kinderschutzorganisation.

"Ich wollte einfach nicht, dass der Name meines Kinder als nächstes auf der Liste auftaucht", sagte sie dem kanadischen Sender 'CTV News'. Der zehnjährige Junge indianischer Abstammung wurde von seinen Mitschülern immer wieder mit rassistischen Kommentaren, Sticheleien und sogar Todesdrohungen gequält. Auch als die Mutter sich bei der Grundschule in der Kleinstadt Sydney und der Gemeindeverwaltung beschwerte, hörten die Kinder nicht auf, sich über Xanders Aussehen lustig zu machen.

Unterstützung rollte heran

Der Viertklässler litt sehr unter den abfälligen Kommentaren seiner Klassenkameraden. „Wir sahen, dass er sich zurückzog“, erklärte Laybolt dem Sender. "Er wollte nicht mehr zur Schule gehen. Er wollte an den meisten Tagen kaum mehr aus seinem Zimmer herauskommen." In ihrer Verzweiflung wandte sich die Mutter an Organisation 'Defenders of the Children'. Doch mit der Unterstützung, die dann für Xander heranrollte, hatte sie nicht gerechnet.

Die Motorradvereinigung, die sich für Kinderrechte einsetzt, bat mehrere Motorradclubs aus der Gegend um Hilfe. Eines Morgens versammelte sich eine riesige Schar Biker auf einem Parkplatz ganz in der Nähe. In einer endlosen Kolonne kamen die harten Jungs, um den Zehnjährigen abzuholen und zur Schule zu fahren. Xander durfte auf einem der Motorräder sitzen und winkte stolz den staunenden Passanten zu. Was der Junge selbst zu der Aktion sagt, sehen Sie im Video.

So schnell legt sich keiner mehr mit ihm an

An der Schule angekommen, brachten ihn die Rocker noch bis zur Tür und stellten klar, dass der Junge jederzeit auf ihre Hilfe zählen könne. "Seine Familie ist gewachsen", sagte einer der Organisatoren der Motorradtour. Wenn sich seine Mitschüler jetzt also noch einmal mit dem Jungen anlegen, bekommen sie es gleich mit einer Horde wilder Biker zu tun. Dem ein oder anderen wird da sicher die Lust aufs Schikanieren vergehen.