Tödlicher Unfall in Hannover Stadtbahn schleift Mann 30 Meter mit – er stirbt noch am Unfallort

Ein noch unbekannter Mann gerät am Donnerstagvormittag (5.1.2023) in Hannover aus noch ungeklärter Ursache unter die Stadtbahn. Jetzt wird gegen den Bahnfahrer wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.
Opfer war letzte Person im Waggon

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hat der 25 Jahre alte Bahnfahrer alle Fahrgäste an der Endhaltestelle im Stadtteil Isernhagen-Süd aussteigen lassen. Als er seine Fahrt fortsetzt und gerade durch die dortige Wendeschleife fährt, fällt ihm noch ein Mann im Waggon auf. „Der Fahrer entlässt den Mann dann aus der Bahn, allerdings nicht an einem regulären Ausstieg“, erklärt Janique Bohrmann von der Polizeidirektion Hannover auf Anfrage von RTL. Wie er danach unter die Bahn gerät, ist noch unklar.
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Stadtbahnfahrer merkte nichts
Kurze Zeit später bemerken Mitarbeitern der Üstra (Verkehrsunternehmen der Stadtbahn), die gerade für Grünschnitt-Arbeiten am Endbahnhaltepunkt im Einsatz sind, den schrecklichen Unfall. Der Unbekannte wird 30 Meter von der Stadtbahn mitgerissen. Jede Hilfe kommt zu spät und der von der Polizei geschätzte über 50-Jährige stirbt noch am Unfallort. „Mutmaßlich war der Mann alkoholisiert“, sagt Janique Bohrmann. Jetzt sucht die Polizei nach der Identität des Opfers und ermittelt gegen den Stadtbahnfahrer. Dies sei bei Verkehrsunfällen üblich, so Bohrmann. (nid)
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