Ex-Frau sollte „ähnlich leiden wie ich nach der Trennung"
Vater gesteht vor Gericht: Ich habe meiner Tochter (2) Quecksilber gespritzt!

„Ich wollte nie, dass sie stirbt!“
Es ist ein Geständnis, mit dem niemand gerechnet hat: Unter Tränen berichtet Vater Alexander K., was er seiner kleinen Tocher angetan hat. Zusammen mit seiner Ex-Lebensgefährtin spritzt er im Juli 2023 dem damals erst einjährigen Mädchen zweimal hochgiftiges Quecksilber – nicht um das Kind, sondern um seine Ex-Frau und Mutter seiner Tochter zu quälen.
Eine Fernsehsendung brachte Alexander K. auf die Idee
Seine Ex-Frau und er hätten viel gestritten. Mit dieser Erklärung beginnt Alexander K. am Donnerstag (21. März) sein Geständnis. Die andauernden Streitereien haben den Vater auf die Idee gebracht, seiner kleinen Tochter etwas anzutun – als Bestrafung für seine Ex-Frau: Sie „sollte ähnlich leiden wie ich nach der Trennung!“
Das Perfide: Die Inspiration für seine Tat findet er bei der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY ... ungelöst“. In dieser sei er „darauf gestoßen, dass Quecksilber extrem gesundheitsschädigend ist.“
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Am 24. Juli 2023 finden Alexander K. und seine damalige Lebensgefährtin Maike W. heraus, wie gesundheitsschädlich das Schwermetall wirklich ist. An diesem Tag ist die Einjährige bei ihrem Papa zu Besuch. Er hat ein Umgangsrecht. Um an das hochgiftige Quecksilber zu kommen, zerbrechen Alexander K. und Maike W. ein Thermometer, saugen die Flüssigkeit mit einer Spritze auf und mischen eine Kochsalzlösung bei, damit der Giftcocktail flüssiger wird. „Ich hatte noch Bedenken, habe mich aber dann entschlossen“, erklärt Alexander K. in seinem Geständnis.
Dann beginnt die Tortur des Mädchens: Während ihr Papa sie festhält, soll Rettungssanitäterin Maike W. ihr das Quecksilber in den Fuß und in die Waden gespritzt haben.
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Das kleine Mädchen leidet bis heute unter den Folgen der Tat
Während Alexander K. die Tat schildert, weint seine Ex-Freundin Maike W. immer wieder. Sie wirkt schockiert, dass ihr ehemaliger Lebensgefährte das Verbrechen jetzt gesteht. „Wir gingen davon aus, dass [sie] krank wird“, erklärt der Vater weiter. „Ich wollte nie, dass sie stirbt.“
Dank eines großen Schutzengels überlebt das kleine Mädchen die Vergiftung: Es bekommt eine eitrige Entzündung im Fuß und Hautausschlag am ganzen Körper. Rechtzeitig erkennt die Mutter, dass etwas mit ihrer Tochter nicht stimmt, bringt das Kind ins Krankenhaus. Dort entdecken die Ärzte das Quecksilber auf Röntgenbildern eher zufällig – müssen das kleine Mädchen zehn Mal operieren, bis das gesamte Gift aus ihrem kleinen Körper entfernt ist. Bis heute soll sich die inzwischen Zweijährige nicht vollständig erholt haben.
Alexander K. bereut laut eigener Aussage sehr, ein unschuldiges Kind geschädigt zu haben. Unter Tränen beendet er sein Geständnis mit den Worten: „Ich möchte mich ausdrücklich entschuldigen.“
Der Prozess gegen den Vater und seine Ex-Freundin Maike W. wird Ende März fortgesetzt.
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