Überraschende Titel-Ansage am absoluten Tiefpunkt

Italien-Stars hielten Coach Roberto Mancini für "verrückt"

Bella Italia! Was für eine phänomenale Geschichte schreibt die Nationalmannschaft des Landes bei dieser Europameisterschaft? Mit beeindruckendem Fußball und mit noch beeindruckenderer Leidenschaft hat sich das Team von Roberto Mancini gespielt. Und gilt dort gegen England als leichter Favorit, trotz der gewaltigen Kulisse im Londoner Wembley-Stadion. Nicht viele haben Italien diesen Weg zugetraut. Nur einer, der hat’s gewusst!

Italiens magische Nacht in Deutschland

"Gewinnen ist mit 37 genauso schön wie mit 21"

Verrückte Geschichte: Italiens Fußballer haben nach Aussage von Kapitän Giorgio Chiellini zu Beginn der Amtszeit von Coach Mancini selbst nicht mehr an sich geglaubt. "Paradoxerweise haben auch wir ihn anfangs für verrückt gehalten, als er uns gesagt hat, dass wir uns in den Kopf setzen sollen, die EM zu gewinnen", sagte der 36-Jährige auf "uefa.com" über die erste Zeit unter Mancini, der die Mannschaft nach der verpassten WM 2018 übernommen hatte. "Aber tatsächlich hat er in dieser Zeit eine Mannschaft geformt, die es bis ins Finale geschafft hat."

Dem EM-Endspiel gegen England am Sonntag (21 Uhr im ZDF und im Liveticker bei RTL.de) im Wembley-Stadion blickt Chiellini voller Vorfreude entgegen. "Jetzt steht das bevor, wovon wir seit drei Jahren träumen. Das, was der Trainer uns nach und nach eingebläut hat, bis es Realität wurde. Wir spielen für ganz Italien und hoffen, dass wir einen weiteren fantastischen Abend gemeinsam erleben können." Das Team habe "Außergewöhnliches" geleistet.

Besonders freut sich der Innenverteidiger auf das Duell mit Englands Kapitän Harry Kane. "Gegen Kane wird es sehr schwer", sagte Chiellini. "Er ist ein kompletter Spieler, er kann sich fallen lassen und seine Mitspieler einsetzen, er trifft mit dem Kopf, er trifft aus der Distanz, er trifft aus der Nähe", sagte der 36-jährige Chiellini. Der Titel wäre für ihn die Krönung seiner internationalen Karriere. "Gewinnen ist mit 37 genauso schön wie mit 21", sagte er. "Vielleicht genießt man es mit 37 mehr, weil man weiß, wie schwierig das ist und was dahinter steckt." (tno/dpa)

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