Shigellen: Woher kommen die fiesen Krankheitserreger?

Shigellen, bestimmt haben Sie noch nicht sehr oft von ihnen gehört. Shigellen sind stabförmige Bakterien, die bei Mensch und Tier im Darm vorkommen - beim Menschen sind sie fiese Krankheitserreger. Wie Sie sich mit Shigellen anstecken können und was Sie dann erwartet, erfahren Sie hier.
Shigellen - die Ansteckungswege
Shigellen befinden sich im Darm und so ist auch klar, dass sie sich besonders über den Stuhl der Erkrankten verbreiten. Das Problem: Auch wenn man unter keinen Symptomen leidet, kann man über Jahre hinweg Dauerausscheider dieser fiesen Bakterien sein und so andere anstecken. Ungewaschene Hände nach dem Toilettengang oder allgemein schlechte Hygiene fördern die Ansteckung. Aber nicht nur Haut-zu-Haut-Kontakt kann die Infektion mit Shigellen begünstigen, sondern auch die Übertragung durch Fliegen sowie verunreinigtes Trinkwasser oder Lebensmittel.
Shigellen - So äußert sich eine Infektion
Wenn Sie sich mit Shigellen angesteckt haben, werden Sie das nach zwei bis fünf Tagen bemerken. Übelkeit, Erbrechen und Durchfall sind der Anfang der Erkrankung. Leider bleibt es nicht dabei, denn es kommt auch noch Fieber, Schmerzen beim Toilettengang und Bauchkrämpfe hinzu. Der Durchfall wird dann schleimig-blutig und kann sogar Eiter beinhalten. Ihr Arzt kann die Erkrankung ganz schnell über eine Stuhlprobe herausfinden. Wenn Sie sich nicht behandeln lassen, dauert die Erkrankung mehr als zwei Wochen und wird Sie durch die Bauchkrämpfe und den extremen Flüssigkeitsverlust ziemlich mitnehmen.
Shigellen - So werden sie behandelt
Shigellen nehmen den Körper enorm mit, deshalb brauchen die Patienten Bettruhe und viel Wärme. Durch den großen Flüssigkeitsverlust ist es meistens nötig, dass Erkrankte Infusionen bekommen. Da der Darm durch die Bakterien sowieso schon geschwächt und gereizt ist, sollte auf Schonkost umgestiegen werden, also nur leichte Nahrung wie Weißbrot, Zwieback oder Bananen. Der Arzt wird Ihnen bei einer Infektion auch Antibiotika verschreiben, um die Heilung zu beschleunigen.
Besondere Vorsicht bei Shigellen
Es gibt Lebensumstände, bei denen eine Erkrankung mit Shigellen besonders problematisch sein kann. Darunter fallen Kinder, HIV-Infizierte, Rucksackreisende und Schwangere. Gerade als schwangere Frau sollten Sie die Shigellen sofort behandeln lassen, denn sie bergen auch für Ihr ungeborenes Kind Risiken. Unbehandelte Shigellen-Erkrankungen bei Schwangeren können im Extremfall zu Entwicklungsstörungen beim Kind führen. Aber auch Tod-, Fehl- oder Frühgeburten können durch ausgelöst werden.
Keine Chance für Shigellen
Um eine Erkrankung an Shigellen so gut wie möglich zu vermeiden können Sie einige Vorsichtsmaßnahmen treffen:
- Standardhygiene einhalten, also zum Beispiel das Händewaschen nach jedem Toilettengang
- Fliegenschutz an den Fenstern
- Lebensmittel vor Fliegen schützen
- Obst und Gemüse vor dem Verzehr immer gut reinigen
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