Kampagne #OutInChurch
Schwul, lesbisch, bisexuell oder trans: Gruppen-Coming-out in der Katholischen Kirche
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von Vivian Bahlmann und Daria Bücheler
Sie sind schwul, lesbisch, bisexuell oder trans und arbeiten in der Katholischen Kirche. Das passt auch 2022 noch immer nicht zusammen. Deswegen haben sich 125 Menschen zu einem gemeinsamen Coming-out zusammengeschlossen. Das ist schon privat ein großer Schritt, beruflich aber noch viel mehr. Das Coming-out ist aber nicht alles - es gibt auch Forderungen. Mehr dazu im Video!
„Auch schwule Priester machen gute Arbeit“
Priester, Pfarrer, Religionslehrer, haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter der Katholischen Kirche - 125 von ihnen wollen ab jetzt kein Geheimnis mehr aus ihrer sexuellen Identität machen. So wie der 50-jährige Priester Stephan Schwab: „Weil ich glaube und davon fest überzeugt bin, dass ich auch als schwuler Priester eine gute Arbeit mache.“ Ein Coming-out, für das es längst Zeit wurde, aber für viele auch ein Risiko bedeutet.
Lese-Tipp: Coming-out vs. Outing – was ist eigentlich der Unterschied?
Die Kampagne hat Forderungen an die Kirche
Stephan Schwab setzte bereits vor einem Jahr in seiner Kirche in Würzburg ein Zeichen – er gibt einen Segnungsgottesdienst für Homosexuelle. Und das, obwohl die katholische Kirche das damals verboten hat. Im Familien- und Freundeskreis ist Stephan Schwab weitestgehend geoutet. Sein Schwulsein hat er gegenüber seinem Bischof aber noch nie erwähnt. Heute um Mitternacht haben sich Schwab und 124 weitere queere Menschen in der Kampagne #OutInChurch auf ihrer Website geoutet. Und sie haben Forderungen - welche das sind, sehen Sie im Video!