Gut 200.000 Schüler starten in Präsenzunterricht
Wie gefährlich ist der Schulstart nach den Weihnachtsferien?
Viele Eltern fürchten diesen Tag
Weihnachtsbesuche bei den Familien, einige waren im Skiurlaub, andere haben mit Freunden ins neue Jahr gefeiert: Nach zweiwöchiger Weihnachtsferien-Pause geht in Hamburg am Mittwoch die Schule wieder los – in voller Präsenz. Viele Eltern haben Angst vor diesem Tag, denn mit Schulbeginn starten jetzt auch wieder die Corona-Testungen für Jugendliche und Kinder.
Kommen jetzt etwa die wahren Infektionszahlen ans Licht?
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Testfrequenz erhöht sich
Erst am Dienstag klettert der Indizenzwert auf 463,3 in der Hansestadt. In der Woche zuvor hat dieser noch bei 329,8 gelegen. Diese Zahlen seien zwar Anlass zur Sorge, doch es bestehe politischer Konsens in Deutschland, dass Schulschließungen nur das allerletzte Mittel sein dürfen, wenn alle anderen Maßnahmen vollständig ausgeschöpft seien, erklärte die Schulbehörde.
Mit Maßnahmen meint die Schulbehörde etwa einen kompletten Lockdown, Einkaufsverbote oder Ausgangssperren. An den Hamburger Schulen sollen strenge Corona-Regeln den gut 200.000 Schülerinnen und Schüler sowie den Schulbeschäftigten mehr Sicherheit geben. Während der ersten beiden Wochen nach Ferienende wird die Testfrequenz bei Jugendlichen und Kindern erhöht: Auf drei Tests pro Woche. Vom 17. Januar gelten dann wieder – wie vor den Ferien - zwei Tests wöchentlich. Die Maskenpflicht in Schulgebäuden bleibt bestehen, außerdem muss alle 20 Minuten für 5 Minuten gelüftet werden. Zudem stehen in rund 90 Prozent aller mehr als 11.000 Unterrichts- und Fachräume mehr als 21.000 mobile Luftfilter.
Forderung von einheitlicher Quarantäneregelung
Darüber hinaus hofft Schulsenator Ties Rabe (SPD), dass die Ministerrunde deutlich mache, wie wichtig einheitliche und klare Quarantäneregelungen für die Schulgemeinschaften seien. „Die neue Variante fordert aus meiner Sicht klare Vorgaben in allen Bundesländern, auf die sich Eltern, Schülerinnen und Schüler aber auch Lehrkräfte verlassen können", betonte Rabe gegen der Deutschen Presse-Agentur. Im RTL-Interview sprach sich auch die Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger (FDP) für offene Schulen aus
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Impfangebot für Kinder und Jugendliche
Die im vergangenen Jahr begonnenen Impftage an den weiterführenden und berufsbildenden Schulen sowie Sonderschulen für Schülerinnen und Schüler zwischen 12 und 18 Jahren sollen fortgesetzt werden. Die nun auch möglichen Impfungen für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren würden dagegen nicht an jeder Schule angeboten. Deren Impfung soll auf Wunsch der Hamburger Ärzte vorrangig über Kinderärzte, Kinderkliniken und das zentrale Kinderimpfzentrum organisiert werden, erklärte die Behörde. (dpa/agi)