Was hinter der eiskalten Unterrichtseinheit steckt
Schule extrem! In Schweden steht Überleben auf dem Stundenplan
Erste Stunde Mathe, zweite Stunde ins Eis einbrechen.
Es klingt verrückt, und doch ist es für viele schwedische Schüler Teil des Alltags: Sie lernen im Schulunterricht, wie sie sich selbst befreien können, sollten sie ins Eis einbrechen. Wir haben uns die etwas andere Lerneinheit im hohen Norden genauer angeschaut.
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Zwei Minuten im eiskalten Wasser - dann raus!
Im Winter sind fast alle 96.000 Seen in Schweden zugefroren. Die Gefahr, im Eis einzubrechen und aus dem kalten Wasser nicht mehr herauszukommen, ist groß. Aus diesem Grund steht in vielen Schulen das sogenannte Isvaksovning (zu Deutsch: Eisloch) auf dem Lehrplan. Zwei Minuten bleiben die Kinder im eiskalten Wasser, bevor sie sich selbst wieder herausziehen müssen.
Lese-Tipp: Reporter wagt krassen Selbstversuch: Ins Eis eingebrochen - was kann ich tun, um zu überleben?
„Im schwedischen Lehrplan steht Lebensrettung – auf verschiedene Art und Weise“, erklärt Anders Isaksson, Sportlehrer an einer Schule im schwedischen Sollentuna. Und hier wird Lebensrettung eben so realistisch wie möglich trainiert. Wie das genau aussieht und was Kinder und Eltern von dem besonderen Unterricht halten, seht ihr im Video. (vho)