Ein Orca greift an, drei schauen zu

Schon wieder Killerwal-Attacke auf Segelboot im Mittelmeer

ILLUSTRATION - 22.06.2018, Japan, Rausu: Orcas schwimmen vor der Halbinsel Shiretoko an der Nordostspitze der Insel Hokkaido. (zu dpa «Mysteriöse Orca-Attacken versetzen Segler in Angst und Schrecken») Foto: -/Kyodo/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
So ruhig wie hier sind Orcas selten und können zur echten Gefahr werden (Symbolfoto)
wst sth kri sb, dpa, -

Bange Minuten für ein Regatta-Boot im Mittelmeer! Mindestens drei der als gefährlich geltenden Orcas haben ein Segelboot attackiert, das zur „Copa del Rey“-Regatta unterwegs war. Das berichtet die Ausrichter des Wettbewerbs. „Die Orcas haben heute Nacht erneut angegriffen, dieses Mal bereits im Mittelmeer“, heißt es bei Twitter.

„Wir hatten das Gefühl, als wären wir auf einen Felsen aufgelaufen“

Der furchteinflößende Vorfall habe sich auf Höhe des spanischen Küstenortes Estepona ereignet, so die Regatta-Veranstalter weiter. Glücklicherweise sei niemand verletzt worden.

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Das Boot sei schwer beschädigt und manövrierunfähig in den Hafen von Estepona geschleppt worden. Bootseigner Jorge Durán sagte laut Mallorca-Zeitung, dass eines der Tiere sein Boot attackiert habe, während drei andere nebenher schwammen. „Wir hatten das Gefühl, als wären wir auf einen Felsen aufgelaufen“, so Durán.

Im Video: Orcas greifen Boot bei „Ocean Race“ an

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„Eines Tages wird etwas Schlimmes passieren“

Angriffe von Schwertwalen auf Segelschiffe häufen sich seit Juli 2020. In der Straße von Gibraltar und an der iberischen Atlantikküste bis nach Galicien in Nordspanien gebe es immer wieder Orca-Attacken. Größtenteils seien Segelboote unter 15 m Länge betroffen, heißt es unter Berufung auf die Deutsche Stiftung Meeresschutz weiter.

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Der Bootseigner vom jüngsten Angriff fordert jetzt Konsequenzen. Sonst werde „eines Tages etwas Schlimmes passieren“, sagte er der Mallorca-Zeitung. Er habe Angst. (uvo)