Wie war das mit den sieben Leben?

Feuerwehr rettet Kätzchen "Fritzi" aus 12 Meter tiefem Brunnen

Dieser Freigang endete für die erst sechs Monate alte Katze „Fritzi“ aus dem thüringischen Schlotheim fast in einer Tragödie: Ein alter Brunnen in der Stadt weckte ihr Interesse. Doch weil die Glas-Abdeckung fehlte, stürzte sie hinein – 12 Meter tief. Ihr Leben verdankt „Fritzi“ einer Gruppe Jugendlicher und Feuerwehrmann Martin Haase, der sich abseilte, um sie zu retten – im Video.

Verzweifeltes Miauen aus tiefem Brunnen

Alleine hätte „Fritzi“ keine Chance gehabt, die steilen, glatten Wände des Brunnens zu erklimmen. Durch verzweifeltes Miauen versuchte das Kätzchen auf sich aufmerksam zu machen und hatte schließlich Erfolg. Jugendliche hörten die Rufe und alarmierten die Feuerwehr. Für die gehören Katzenrettungen eigentlich zu den Routineaufgaben. Aber der Brunnen stellte sie dann doch vor eine Herausforderung.

„Die Katze befand sich in einem schlechten Zustand: Sie war durchnässt, fror und hatte keine Kraft mehr“, sagt Martin Haase von der freiwilligen Feuerwehr Obermehler über den Einsatz. Der 26-Jährige war es, der sich bereit erklärt hatte, sich in den Brunnen abzuseilen. „Sie ist mir sofort in die Arme gesprungen“, erinnert er sich.

Happy End für gerettete Katze

So sieht ein Happy End aus: "Fritzi", Frauchen Kristine Rempsperge und Feuerwehrmann Martin Haase.
So sieht ein Happy End aus: "Fritzi", Frauchen Kristine Rempsperge und Feuerwehrmann Martin Haase.
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„Fritzi“ wurde zunächst ins Tierheim gebracht, weil niemand wusste, wo sie Zuhause ist. Aber schon am nächsten Morgen lasen die Besitzer in einem Facebook-Post, was mit ihrer Katze passiert war. Sie eilten ins Tierheim und konnten sie unverletzt mitnehmen.

„Wir wohnen 200 Meter von der Baustelle weg, wo es passiert war und haben nichts mitgekriegt“, sagt Katzenmama Kristine Rempsperge. Umso glücklicher ist sie jetzt, dass alles glimpflich ausgegangen ist und sie ihren „Haustiger“ zurück hat. Bei Feuerwehrmann Martin Haase bedankte sich die Familie persönlich. Für die Rempsperges ist es immer noch ein Wunder, dass ihre „Fritzi“ den Sturz ohne Blessuren überstanden hat. An den sprichwörtlichen „sieben Leben“ einer Katze scheint also etwas dran zu sein. (sbl)