Drei Reiserückkehrer aus Namibia in QuarantäneSchleswig-Holstein: Verdacht auf Omikron-Corona-Variante

Nun auch im Norden: Auch in Schleswig-Holstein gibt es jetzt den konkreten Verdacht auf Infektionen mit der neuen Coronavirus-Variante Omikron. Dieser Verdacht bestehe in Flensburg bei 2 von 12 neuen Corona-Fällen, teilte die Stadt mit. Hinzu komme eine dritte Person, die im benachbarten Kreis Schleswig-Flensburg gemeldet sei und sich derzeit zusammen mit den beiden anderen Personen in Flensburg aufhalte.
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Ergebnis der Abstriche erst in ein, zwei Wochen da

Es handle sich um Reiserückkehrer aus Namibia. Sie seien ebenso in Quarantäne wie zwei Kontaktpersonen. Die Abstriche der drei Personen würden zur Sequenzierung nach Berlin geschickt, hieß es weiter. Mit einem Ergebnis sei in ein bis zwei Wochen zu rechnen. Bisher sind in Schleswig-Holstein keine Omikron-Fälle nachgewiesen worden.
Zweiter Omikron-Verdachtsfall im Landkreis Wolfenbüttel (Niedersachsen) bestätigt
In Niedersachsen wurde am Montag bereits der zweite Omikron-Verdachtsfall im Landkreis Wolfenbüttel vom Niedersächsischen Landesamt für Gesundheit (NLGA) bestätigt. Nach einem positiven Antigen-Schnelltest bei einer Reiserückkehrerin aus Südafrika wurde durch das Gesundheitsamt im Landkreis Wolfenbüttel eine Probe genommen. Diese wurde durch das NLGA analysiert. Die Sequenzierung der Probe bestätigte den Verdachtsfall. „Alle notwendigen Maßnahmen sind durch das Gesundheitsamt des Landkreises eingeleitet worden", hieß es von der Behörde.
Auswirkungen der Omikron-Variante stehen noch nicht fest

Die zuerst im südlichen Afrika nachgewiesene Variante B.1.1.529 wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als "besorgniserregend" eingestuft. Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC spricht von ernsthaften Sorgen, dass die Variante die Wirksamkeit der Corona-Impfstoffe erheblich verringern und das Risiko von Reinfektionen erhöhen könnte. Welche genauen Auswirkungen die Variante hat, steht aber noch nicht fest.
Schleswig-Holstein: bundesweit die geringste Inzidenz
Schleswig-Holstein hat laut Robert Koch-Institut weiterhin die geringste Corona-Inzidenz in Deutschland. Mit Stand Sonntagabend waren 143,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche erfasst worden. Für Flensburg gab die Stadt den aktuellen Wert am Montag mit 115,6 an. (dpa/kst)




