RTL-Reporter Thorsten Sleegers macht den Selbsttest

Tiefer und erholsamer Schlaf durch Alkohol? Von wegen!

Selbsttest: Wie wirkt sich Alkohol auf den Schlaf aus? RTL-Reporter Thorsten Sleegers
09:45 min
RTL-Reporter Thorsten Sleegers
Selbsttest: Wie wirkt sich Alkohol auf den Schlaf aus?

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Bereits kleine Alkoholmengen stören den Schlafzyklus

Jeder vierte Deutsche schläft schlecht ein oder durch. Viele trinken deshalb ein Glas Bier oder Wein vor dem Zubettgehen, weil sie meinen, so besser schlafen zu können. Das ist jedoch ein Irrglaube: Bereits kleine Mengen Alkohol stören unseren Schlafzyklus und sorgen dafür, dass unsere Nacht alles andere als erholsam wird. Im Video hat unser Reporter Thorsten Sleegers, begleitet von einem Schlafforscher, getestet, wie sich der Konsum von Alkohol auf seinen Schlaf auswirkt.

Das kann passieren, wenn Sie vor dem Schlafengehen Alkohol trinken

Vor allem bei Alltagsstress und belastenden Gedanken greifen viele Menschen zur Flasche vor dem Schlafengehen. Zwar erleichtert der Alkohol das Einschlafen, weil die Hirntätigkeit herabgesetzt und belastende Gedanken ausgeblendet werden, erholsam ist die Nacht für den Körper jedoch nicht. Im Gegenteil: Alkohol ist alles andere als förderlich für einen guten Schlaf und kann folgende Konsequenzen haben:

  • Schlafprobleme: Sie schlafen unruhig und wachen häufiger auf.
  • Harndrang: Da Alkohol den Körper austrocknet, verlangt er nach viel Flüssigkeit, wodurch Sie nachts vermehrt auf die Toilette müssen.
  • Abhängigkeit: Bei regelmäßigem Alkoholkonsum vor dem Schlafengehen kann sich Ihr Körper daran gewöhnen und irgendwann täglich das Verlangen haben.
  • Müdigkeit: Weil der Körper über Nacht nicht nur mit der Regeneration, sondern dazu mit dem Abbau des Alkohols beschäftigt ist, fühlen Sie sich müde und gerädert.
  • Schlafwandeln: Alkohol verstärkt unsere Tiefschlafphase. Dies kann zu Schlafstörungen mit Schlafwandeln führen. Gleichzeitig wird die REM-Phase reduziert, wodurch Konzentration, Gedächtnisleistung und motorische Fähigkeiten negativ beeinflusst werden.
  • Schnarchen: Alkohol kann Nicht-Schnarcher zu Schnarchern machen. Schnarcher wiederum können Atemaussetzer entwickeln.

Tipps für einen gesunden und erholsamen Schlaf

  • Trinken Sie vier bis sechs Stunden vor dem Schlafengehen keinen Kaffee oder Alkohol mehr.
  • Entspannen Sie sich, bevor Sie ins Bett gehen - hören Sie Musik oder lesen Sie ein unterhaltsames Buch.
  • Dunkeln Sie Ihr Schlafzimmer ab und sorgen Sie für eine angenehme Raumtemperatur von circa 17 Grad Celsius.
  • Schalten Sie eine Stunde vor dem Schlafengehen Laptop, Fernseher & Co. aus. Das Licht der Bildschirme hält Sie künstlich wach.

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