2024 hat 366 statt 365 Tage Mysterium Schaltjahr! Darum gibt es alle vier Jahre einen 29. Februar

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Den 29. Februar gibt es nur alle vier Jahre. Doch warum eigentlich?
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Hand aufs Herz: Könnt ihr es erklären?
2024 ist ein Schaltjahr, der Februar hat 29 statt 28 Tage. Doch wie kommt es eigentlich dazu, dass der der zweite Monat des Jahres alle vier Jahre einen zusätzlichen Tag dazu bekommt? Wissen für Superschlaue.
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Die Erde braucht nicht genau 365 Tage zum Umkreisen der Sonne

Der Grund: Die Erde braucht nicht exakt 365 Tage, um die Sonne zu umkreisen, sondern etwas länger – genau 365,2422 Tage. Nach 365 Tagen macht unser Planet also keine ganze Umdrehung um die Sonne – eine kurze Strecke fehlt. Und zwar genau die, die die Erde in 0,2422 Tagen, also etwa sechs Stunden zurücklegt. Um das wieder auszugleichen, rechnen wir alle vier Jahre einen Tag dazu. Dieses Jahr wird Schaltjahr genannt und hat nicht 365, sondern 366 Tage.

Würden wir das nicht tun, hätte das zur Folge, dass sich irgendwann die Jahreszeiten „verschieben" und wir auf der Nordhalbkugel bereits im Winter die Sommerhitze hätten und Weihnachten im Sommer feiern würden.

Im Video: Diese Paare feiern nur alle vier Jahre Hochzeitstag

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Die Rechnung geht nicht exakt auf

Wer bis jetzt aufgepasst hat, dem wird aufgefallen sein, dass diese Rechnung nicht ganz exakt ist. Denn 0,2422 Tage entsprechen nicht genau einem Viertel Tag, sondern elf Minuten weniger. Tatsächlich fehlen diese Minuten mit der Schaltjahresregelung jedes Jahr. Was sind schon elf Minuten, könnte man meinen – doch bei hundert Jahren kommen so ganze 18 Stunden – also fast ein Tag! – zusammen.

Damit auch diese Tatsache berücksichtigt wird, hatte Papst Gregor der 13. eine tolle Idee. 1.582 legte er fest, dass in allen Jahren, die ein Jahrhundert abschließen und nicht glatt durch 400 teilbar sind, der Schalttag – also der 29. Februar ausfällt. Das nächste Mal ist das im Jahr 2.100 der Fall.

In knapp 2.800 Jahren wird es einen 30. Februar geben

Durch diese Regeln nähern sich Kalenderjahr und tropisches Jahr so weit an, dass das gregorianische Kalenderjahr jährlich nur noch etwa 27 Sekunden zu kurz ist. Nach dieser Regelung muss voraussichtlich um das Jahr 4.813 ein weiterer Schalttag eingeführt werden, da sich bis dahin der Fehler wiederum auf einen Tag aufsummiert hat.

Wer an diesem Tag geboren wird, hat also richtig Pech gehabt - den 30. Februar wird es danach nämlich so bald nicht mehr geben.

Ihr seid gefragt!

Habt ihr heute ein Baby bekommen? Dann freuen wir uns über ein süßes Foto von eurem Schaltjahrbaby. Oder ihr habt heute endlich „richtig“ Geburtstag? Erzählt uns gerne, wie sich das anfühlt.

Schickt uns gerne ein Foto oder ein kleines Video an Punkt12@rtl.de.