Hunde zerbeißen den geschwächten Twiks Zugbegleiterin wirft frisch operierten Kater aus dem Zug - tot!

Twiks wollte zu Mama und Papa – jetzt ist das Haustier tot.
Frauchen und Herrchen von Kater Twiks ziehen um. Ihr geliebtes Haustier darf noch nicht mit, da es erst noch operiert werden muss. Nach der OP macht sich ein Verwandter der Familie auf den Weg, um Twiks mit dem Zug in sein neues Zuhause zu bringen. Eine Zugbegleiterin hält den Kater jedoch für einen Streuner und wirft ihn kurzerhand aus dem Zug. Und dann passiert es: Das geschwächte Tier wird von Hunden zerbissen. Russische Tierschützer fordern jetzt eine Strafe!
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Kater Twiks wollte nur den Zug erkunden
Nachdem das Ehepaar in die russische Stadt Tichwin umgezogen ist, sollte Twiks folgen. Wie russische Medien berichten, sollte der Kater dafür zunächst von einem Verwandten nach Sankt Petersburg gebracht werden. Die orangefarbene Hauskatze war frisch operiert und wurde ordnungsgemäß in einer Box transportiert. Als der Verwandte jedoch während der langen Zugfahrt einschläft, kann sich Twiks aus seiner Transportbox schleichen, um den Zug zu erkunden.
Mitreisende sehen Twiks durch den Zug spazieren und wenden sich besorgt an eine Zugbegleiterin. „Den Passagieren war der Kater, der ohne Beaufsichtigung im Waggon herumlief, aufgefallen“, teilen Sprecher der Staatsbahn russischen Medien mit. Die Zugbegleiterin soll den orangefarbenen Kater für einen Streuner gehalten haben. Den russischen Medienberichten zufolge hatte Twiks aber eine gültige Fahrkarte. Da in Russland von jedem Passagier vor dem Einsteigen Ausweis, notwendige Dokumente und Zugtickets überprüft werden, soll auch der Kater im System erfasst worden sein. In Deutschland können kleine Tiere (bis zur Größe einer Hauskatze) in Transportboxen kostenlos, also ohne Fahrkarte, mitgenommen werden.
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Hunderte Freiwillige suchten nach Kater Twiks
Erst zehn Stunden nach der Abfahrt des Zuges wird Twiks beim Zugpersonal als vermisst gemeldet. Der Verwandte, der den orangefarbenen Kater nachhause transportieren sollte, habe lange geschlafen, bis ihm das Verschwinden des Tieres aufgefallen sei. Die Besitzer von Twiks schreiben sofort eine Belohnung von 30.000 Rubel (rund 312 Euro) aus. Auch auf Telegram wird die Vermisstenanzeige des Haustieres geteilt. Tagelang suchen hunderte Freiwillige nach Kater Twiks – dann folgt der Schock für die besorgten Besitzer.
Am Samstag wird Twiks etwa einen Kilometer von dem Start-Bahnhof entfernt tot aufgefunden. Der Kater starb durch Hundebisse und an Unterkühlung. Da er frisch operiert war, konnte er der eisigen Kälte nicht lang genug standhalten. Die Zugbegleiterin soll Twiks aus dem Waggon in die Kälte geworfen haben, weil sie laut eigenen Angaben vermutete, der Besitzer könne auf dem Bahnhof nach seinem Kater suchen. Russische Medien berichten jedoch davon, dass Passagiere behaupten, die Zugbegleiterin habe den mutmaßlichen Streuner aus dem fahrenden Zug geworfen. Die Staatsbahn leitete ein internes Verfahren ein, doch das reicht einigen Tierschützern nicht.
Die russischen Tierfreunde und einige entsetzte Bürger veröffentlichten auf der Petitionsplattform change.org eine Aufforderung an die Bahn, die Zugbegleiterin wegen des herzlosen Umgangs mit Twiks zu entlassen. Innerhalb eines Tages kamen dort mehr als 280.000 Unterschriften zusammen. Die russische Staatsbahn entschuldigt sich für den Vorfall und kündigt eine Änderung ihrer Richtlinien an. Von jetzt an sollen unbeaufsichtigte Tiere dem Bahnhofspersonal übergeben werden, damit sich das Personal auf die Suche nach den Besitzern machen oder für die Unterbringungen in einem Tierheim sorgen kann. Ob die Zugbegleiterin mit Konsequenzen für ihr unüberlegtes Handeln rechnen muss, bleibt abzuwarten. (agö)
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