Zur Belustigung entstellt
Russische Soldaten brennen ukrainischen Hunden Propaganda-Symbol auf die Nase

Tierquälerei im Krieg! Es sind die Symbole des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine - „Z“ und „V“. Dass die russischen Soldaten diese Symbole an den Orten hinterlassen, die sie einnehmen ist nichts Neues, doch inzwischen wurden diese Symbole auch vermehrt auf den Tieren gefunden.
Unschuldige Tiere misshandelt

In einer ihrer Reportagen berichteten die Journalisten des ukrainischen Projekts „Slidstvo Info“ über die Verwüstungen, die die russische Armee in dem Dorf Kamjanka in der Region Charkiw angerichtet haben. In der Zeit der Besetzung zerstörten die Soldaten nicht nur das Dorf, sondern sollen auch die Tiere gebrandmarkt haben.
Das ist nicht nur in Kamjanka passiert. Im Internet sind vermehrt Videos zu finden, die Hunde zeigen, denen die Buchstaben „Z“ und „V“ auf die Nase oder ins Gesicht geritzt oder gebrannt wurden. Die Buchstaben sind militärische Zeichen, die auf russischen Militärgeräten wie Panzern und Waffen zu finden sind. In der Öffentlichkeit werden sie von Menschen vor allem genutzt um zu zeigen, dass sie den russischen Angriff auf die Ukraine befürworten.
Als die Einwohner von Kamjanka wieder zurück in ihr Dorf kamen, fanden auch sie so einen Hund unter den zurückgelassen Tieren vor. Dem kleinen schwarze Tier wurde ein großes „V“ zwischen die Augen gebrannt. Laut Aussage der Dorfbewohner sollen russische Soldaten dafür verantwortlich sein. Wem der Hund gehört oder einmal gehört hat, wissen die Bewohner nicht, dafür gibt es in der Gegend zu viele zurückgelassene Tiere.
Bewohner in ihren Kellern verhungert
Nach den verheerenden Bombenangriffen und der anschließenden Besetzung durch die Russen wurde Kamjanka fast vollständig zerstört. Vor dem Krieg lebten etwa 1.200 Menschen in dem Dorf, jetzt sind es nur noch neun bis zwölf. In den ersten Monaten des Krieges lag Kamjanka in der Schusslinie und wurde mehrfach durch Luftangriffe und Artillerie beschossen.
Der Beschuss war so schlimm, dass die Menschen sich nicht trauten, ihre Keller zu verlassen. Die Bewohner erzählten, dass viele in ihren Kellern verhungert oder erfroren seien. Auch wenn sie schon Monate tot sind, werden noch immer neue Leichen gefunden. Nach Angaben der Bewohner sollen auch Phosphorgranaten eingesetzt worden sein, und die Soldaten hätten Bewohner gefoltert, vertrieben, verschleppt und getötet, als sie das Dorf besetzten. (mde)