Wert: 600 Millionen Dollar Hamburger Behörde bestätigt: Russische Mega-Yacht im Hamburger Hafen nicht beschlagnahmt

Die Sanktionen der deutschen Regierung sollen auch die russischen Oligarchen rund um Wladimir Putin treffen. Einer von ihnen ist ein russischer Milliardär. Laut des US-Magazin Forbes soll die Mega-Yacht Dilbar den Hamburger Hafen nicht mehr verlassen dürfen. Aber die Hamburger Behörde dementiert.
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Schiff könnte gar nicht auslaufen

Dass die 156 Meter lange Yacht im Wert von 600 Millionen Dollar im Hamburger Hafen bleiben muss, soll Forbes aus Quellen der Schiffsindustrie erfahren haben. Das dementiert die Hamburger Wirtschaftsbehörde entschieden: „Da ist nichts beschlagnahmt“, sagt Susanne Meinecke, Sprecherin der Hamburger Wirtschaftsbehörde auf Anfrage von RTL. Auch das Bundeswirtschaftsministerium bestätigt eine Beschlagnahmung RTL gegenüber nicht. Seit Ende Oktober soll sich die Yacht in der Werft Blohm+Voss zur Reparatur und Überarbeitung befinden. Sie ist eingerüstet und deshalb zurzeit auch gar nicht in der Lage auszulaufen. Zur aktuellen Situation möchte die Werft auf Anfrage von RTL allerdings hierzu keine Stellung nehmen. Fakt ist, um ein Schiff beschlagnahmen zu können muss geklärt sein, ob der Oligarch wirklich Eigner ist oder eventuell eine Holding in einem anderen Land.
Eine der größten Yachten der Welt

Die Dilbar wurde 2016 auf der Lürssen Werft in Bremen gebaut und gehört zu den größten Mega-Yachten der Welt mit zwei Hubschrauberlandeplätzen. Laut Forbes sei die Yacht normalerweise unter einer 96-köpfigen Crew bemannt. Dazu verfüge sie über den größten Swimmingpool, der jemals auf einer Yacht installiert wurde, eine Sauna, einen Schönheitssalon und einen Fitnessraum. Die plüschigen Innenräume seien mit mehr als 1.000 Sofakissen ausgestattet und würden Platz für bis zu 24 Personen in 12 Suiten bieten. Als Reaktion auf Russlands Krieg gegen die Ukraine hat die EU auch Vermögenswerte von russischen Oligarchen und Personen aus dem Umfeld von Präsident Wladimir Putin eingefroren und ihre Reisefreiheit eingeschränkt. (nid)