In der TV-Show "Piers Morgan Uncensored"

Ronaldo packt im Interview aus: Von ManUnited und ten Hag "betrogen"

ARCHIV - 27.12.2021, Großbritannien, Newcastle: Cristiano Ronaldo fühlt sich bei Manchester United verraten (zu dpa: «Ronaldo fühlt sich von Manchester United «verraten»») Foto: Jon Super/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Cristiano Ronaldo fühlt sich verraten (Archivbild)
dpa, Jon Super

Dieses Interview hat es in sich. Keiner geringerer als Superstar Cristiano Ronaldo packt aus und schießt gegen seinen Verein Manchester United. Es ist eine Geschichte, die ihm wohl nahe geht. Ronaldo feierte als junger Fußballer seine ersten Karrierehöhepunkte bei dem englischen Topverein, war Schützling der Trainer-Legende Sir Alex Ferguson. Und jetzt – aus seiner Sicht – der Bruch. Vor allem mit dem jetzigen Trainer ten Hag. Wie es dazu kam, erzählt er im britischen Fernsehen.

Ronaldo: "Ich respektierte ihn nicht, weil er mich nicht respektiert"

Ronaldo provoziert mit einem explosiven Interview den Bruch mit seinem Club Manchester United. Er fühle sich von den Verantwortlichen beim englischen Rekordmeister "betrogen", sagte der fünfmalige Weltfußballer in der TV-Show "Piers Morgan Uncensored". Teammanager Erik ten Hag und die Bosse wollten ihn loswerden. "Ich respektierte ihn nicht, weil er mich nicht respektiert", sagte Ronaldo über den niederländischen Coach.

Der 37-Jährige spielt unter ten Hag keine entscheidende Rolle mehr bei den Red Devils. Kürzlich verweigerte er beleidigt eine Einwechslung. Im letzten Ligaspiel vor der WM-Pause am Sonntag beim FC Fulham (2:1) stand der portugiesische Stürmer nicht im Kader, in 16 Einsätzen kommt er auf drei Tore.

Verletzter Stolz oder berechtigte Kritik?

Er habe das Gefühl, dass ihn einige Personen im Klub nicht mehr dort haben wollten, klagte Ronaldo, darunter auch welche aus der Führungsebene. Das sei bereits im vergangenen Jahr der Fall gewesen. Ronaldo war erst im Sommer 2021 von Juventus Turin auf die Insel zurückgekehrt. Trotz seiner 24 Pflichtspieltore erlebte United eine miserable Saison und verpasste die Qualifikation für die Champions League.

Im jüngsten Sommer betrieb Ronaldo seinen erneuten Abschied und ließ sich über seinen Berater verschiedenen Klubs anbieten, darunter angeblich Bayern München und Borussia Dortmund. Seit dem Abschied von Trainerlegende Sir Alex Ferguson 2013 habe es bei United "keine Entwicklung" mehr gegeben, "der Fortschritt war gleich null", sagte CR7 jetzt. (sid/jma)