Nach sechs Todesfällen in Altenheim wird jetzt ermittelt

Razzia in Bayern: Hat positive Pflegerin Senioren mit Corona angesteckt?

ARCHIV - ILLUSTRATION - Eine Pflegehausbewohnerin hält sich am 08.03.2013 in Hamburg in einem Seniorenzentrum an einem Bettaufrichter fest. In einigen Pflegeheimen werden unruhige Patienten fixiert. Experten sehen Alternativen. Foto: Angelika Warmuth/dpa (Zu lsw Korr: «Unnötig gefesselt? Einsatz von Gittern und Gurten in Pflege nimmt zu» vom 20.03.2013) +++(c) dpa - Bildfunk+++
In einem bayerischen Seniorenheim starben im September sechs Menschen nach einer Coronainfektion.

Bei einem dramatischen Corona-Ausbruch in einem bayerischen Altenheim im Landkreis Eichstätt hatte es im September sechs Todesfälle gegeben. Das hat nun ein Nachspiel: Mittwoch in der früh durchsuchte die Kripo Ingolstadt mehrere Wohnungen und die Pflegeeinrichtung. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun.
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Razzia in Seniorenheim und Privatwohnungen

Nach einer umfangreichen Vorermittlung ergab sich laut Polizei Oberbayern Nord der Verdacht, der ein mögliches Fehlverhalten von Mitarbeitern der Pflegeeinrichtung nicht ausschließen lasse. Beamte hätten daraufhin das betroffene Seniorenheim und fünf Privatwohnungen durchsucht.

Hat eine Pflegerin positiv getestet gearbeitet?

Die „Bild“-Zeitung berichtet, dass auch Wohnung von drei Pflegerinnen darunter sein sollen. Zudem sollen die Frauen laut Bild positiv auf das Coronavirus getestet worden sein. Eine von ihnen soll mit Symptomen gearbeitet haben.

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Polizei hofft auf Klärung der Todesumstände

Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt ermittelt jetzt wegen eines Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung. Bei den Durchsuchungen wurde umfangreiches Beweismaterial gesichert. Die Ermittler hoffen nun, dass dies zur Klärung der Todesumstände beiträgt, heißt es in der Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord. (jmu)