Prozessauftakt am Landgericht Duisburg
Raser-Unfall vor Gericht - Mann fährt 70 Stundenkilometer zu schnell
Ein 28-Jähriger muss sich wegen Mordes vor dem Landgericht Duisburg verantworten. Er soll mit knapp 120 Stundenkilometern ungebremst in einen Smart gefahren sein. Darin saß eine dreiköpfige Familie. Die Mutter stirbt bei dem Unfall.
März dieses Jahres gegen 20:15 Uhr. Nico B. soll mit einem 300-PS-Wagen durch Mülheim an der Ruhr gerast sein. Dabei überfährt er laut Anklage im Slalom mehrere rote Ampeln. Schließlich soll der 28-Jährige ungebremst in einen Smart gefahren sein. 70 Stundenkilometer schneller als erlaubt. Der Kleinwagen hatte wohl grün, war gerade links abgebogen. Im Auto: Ein 47-jähriger Mann mit seiner Frau und dem 10-jährigen Sohn. Sie werden schwer verletzt. Die 46-jährige Mutter stirbt kurze Zeit später im Krankenhaus.
28-Jähriger schweigt
Der Angeklagte schweigt vor Gericht. Seine Anwälte haben aber angekündigt, dass sich Nico B. möglicherweise im Laufe der Verhandlung zum Fall äußert. Bei einer Verurteilung wegen Mordes muss er mit einer lebenslangen Freiheitsstrafe rechnen. Das Urteil wird im März erwartet.