Handelsverband kündigt an
Spielwaren, Technik & Co: Verbraucher müssen sich zu Weihnachten auf Lieferengpässe einstellen
Das klingt nur vier Monate vor Weihnachten alles andere als hoffnungsvoll: Der Handel befürchtet deutliche Lieferengpässe für elektronische Geräte und Spielwaren zu Weihnachten, Verbraucher müssen sich auf enorme Verzögerungen bei ihren Geschenke-Einkäufen einstellen.
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Lieferengpässe zu Weihnachten befürchtet: 90 Prozent der Händler betroffen
Der deutsche Einzelhandel befürchtet für die Weihnachtszeit erneut Lieferengpässe für mögliche Geschenke. „Manche Produkte wie elektronische Geräte, Spielwaren und Textilien aus Asien dürften an Weihnachten knapper sein“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Genth, den Zeitungen der Funke Mediengruppe einem Vorabbericht zufolge. Die Lieferketten würden sich nur langsam wieder einruckeln.
„90 Prozent der Händler berichten weiter von Lieferschwierigkeiten. Vieles kommt später oder in der falschen Anzahl.“ Der Grund: Viele Schiffe hingen in Warteschlangen fest oder seien noch nicht wieder im Zeitplan. Hinzu komme der weltweite Chipmangel, der die Produktion ausbremse.
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Personalmangel im Einzelhandel verstärkt aktuelle Probleme
Zudem fehlen Mitarbeiter. „Aktuell gibt es rund 56.500 offene Stellen im Einzelhandel – und damit rund 3300 mehr als vor der Pandemie“, sagte Genth.
Auch seien in den beiden Kernausbildungsberufen der Branche – Kaufmann/Kauffrau und Verkäufer/Verkäuferin - noch 35.000 Plätze unbesetzt. (reuters/mjä)