19-Jährige verbrennt in E-Auto
Vater folgte seiner Tochter nach Streit: "Der war fertig mit der Welt, hat geweint, geschrien, sich entschuldigt"

Nach einem Familienstreit ist eine 19-Jährige mit ihrem E-Auto losgefahren und auf der L90 im Landkreis Potsdam-Mittelmark gegen einen Baum gekracht. Der E-Audi der jungen Frau fing offenbar sofort Feuer. Sie verbrannte in dem Wagen. Ihr Vater, der ihr mit einem anderen Auto folgte, kam zu spät. „Der Vater war wohl hinter mir, als wir ankamen am Unfallort. Der war völlig von der Spur“, erzählt ein Augenzeuge im RTL-Interview, „Der war fertig mit der Welt, hat geweint, geschrien, sich entschuldigt. Er wollte Schlimmeres verhindern.“
„Warum hätten wir nicht 10 Minuten früher losfahren können?“
Zwei Augenzeugen saßen im Auto und kamen offenbar wenige Minuten später am Unfallort vorbei. „Der Audi war schon im Baum, es hat ganz kurz gedauert, da stand das Ding schon in Vollbrand“, erzählt der 21-Jährige. Sie gingen sofort zum Auto. „Das war wie eine Kurzschlussreaktion, wir haben dann irgendwie probiert, die Tür aufzukriegen.“ Mit der Hilfe einer Handwerksfirma, die vor Ort war, hat man dann mit einem Hammer die Beifahrertür aufbekommen. Doch es war wohl viel zu heiß. Der Innenraum stand bereits in Flammen.
„Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Ich kannte sie nicht, aber das zieht mich total runter“, erzählt der Augenzeuge weiter. „Warum hätten wir nicht 10 Minuten früher losfahren können?“
19-Jährige soll ohne Führerschein mit dem E-Auto losgefahren sein
Der Vater und ein Bekannter sollen die junge Frau nach einem Familienstreit verfolgt haben. „Der Vater kam er nicht mehr hinterher, der hat sie schon ab Schmergow nicht mehr gesehen“, erzählt der Augenzeuge. Nach RTL-Recherchen soll die 19-Jährige keinen Führerschein gehabt haben und auch nicht den Autoschlüssel. Es sei der Ersatzschlüssel gewesen, mit dem sie den Audi starten konnte.