Peinlicher Ärger in der Formel 1
Gullydeckel stoppt Las-Vegas-Comeback nach nur acht Minuten

Und plötzlich war alles schon wieder vorbei!
Die Formel-1-Autos rasen für gerade einmal acht Minuten durch die Glitzermetropole Las Vegas. Dann sorgt eine große Überraschung auf der Strecke für den Abbruch des ersten Trainings – und für den denkbar unwürdigsten Start beim heiß ersehnten Comeback.
Carlos Sainz bleibt auf Strecke in Las Vegas stehen
Der Schuldige: ein einzelnes defektes Abflussrohr! Dies wurde nach einer Streckeninspektion durch die Motorsport-Königsklasse und den Motorsport-Weltverband Fia über den Veranstalter des Grand Prix mitgeteilt: „Die Fia, die Formel 1 und die Ingenieurteams der Rennstrecke arbeiten aktiv an der Überprüfung und Behebung des Problems.“ Ein angepasster Zeitplan solle so bald wie möglich bekannt geben werden.
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Das Auftakttraining der Formel 1 in Las Vegas war nach gerade einmal 19 Minuten abgebrochen worden. 41 Jahre hat die Glücksspielmetropole auf die Rückkehr der Formel 1 gewartet – und jetzt das! Carlos Sainz war gut acht Minuten nach dem Start der ersten Einheit auf dem weltberühmten Las Vegas Boulevard mit seinem Ferrari stehen geblieben, weil sein Auto über ein Hindernis gehüpft ist und beim Aufkommen schwer erschüttert worden war.
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Bei einer anschließenden Inspektion auf dem sogenannten Strip wurde dem Motorsport-Weltverband zufolge festgestellt, dass der Betonrahmen um einen Kanalschacht versagt hatte. Man müsse nun „alle anderen Schachtabdeckungen“ überprüfen, was einige Zeit dauern werde. Auf Bildern war zu sehen, wie sich nach dem Vorfall vor dem Luxushotel Bellagio ein Streckenposten über das schmale Loch im Asphalt beugte, nachdem die Abdeckung entfernt worden war.
Ferrari-Chef flucht über den Schaden am Auto

Der Schaden an Chassis und Antrieb von Sainz' Wagen werde ein „Vermögen kosten“, schimpfte Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur. „Wir haben die Einheit für Carlos vermasselt. Wir werden im FP2 (zweiten Freien Training) sicher nicht dabei sein. Das ist für die Formel 1 heute einfach inakzeptabel.“
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Fragen nach einem Imageschaden für die Motorsport-Königsklasse verärgerten wiederum Mercedes-Teamchef Toto Wolff. „Wir reden hier von einem verdammten Kanaldeckel im ersten Freien Training“, schimpfte Wolff. „Schenken Sie den Leuten, die diese Veranstaltung möglich machen, etwas Anerkennung.“ Doch klar ist: Beim Rennen am Sonntag (7 Uhr MEZ/Sky) sollte solch ein Vorfall nicht passieren! (nlu/dpa)