Mutter kämpft für ihr Zuhause

„Papa ist jetzt ein Engel" - plötzliche Hirnblutung reißt Luises (2) Vater aus dem Leben

Patrick Pleul
Mit nur 46 Jahren stirbt Jöran Katz an einer unentdeckten Hirnblutung.
Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild

Nichts ist mehr wie es war. Ende Juli stirbt Jöran Katz unerwartet an einer Hirnblutung. Nun kämpft seine Ehefrau Stefanie darum, ihrer kleinen zweijährigen Tochter Luise weiterhin ein zu Hause zu bieten.

Ende Juli bricht Jöran Katz plötzlich in der Dusche zusammen

„Papa ist jetzt ein Engel.“ Das sagt Stefanie Katz ihrer Tochter Luise, wenn die nach ihrem verstorbenen Vater fragt. So schreibt es Tim Jänke auf der Spendenwebseite GoFundMe, wo der Leiter der LSBTIQ-Ansprechstelle der Polizei in Schleswig-Holstein eine Spendenaktion für die Familie ins Leben gerufen hat.

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Denn am 30. Juli 2023 bricht Luises Vater Jöran Katz plötzlich in der Dusche zusammen. Die Diagnose: eine unentdeckte Hirnblutung.

„Eine Hirnblutung entsteht, wenn ein Blutgefäß innerhalb des Schädels einreißt, platzt oder verletzt wird“, erklärt das Uniklinikum Würzburg auf seiner Webseite. Diese Blutungen können das Hirngewebe verletzen, mit „potenziell bedrohlichen Folgen“. Deshalb stelle eine Hirnblutung immer einen Notfall dar und müsse sofort behandelt werden.

Im Video: Hirnblutung mit 22 - Reitstar kämpft sich zurück!

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Die Familie kann die Kosten kaum noch stemmen

Doch bei Katz kommt jegliche Hilfe zu spät. Der Lehrer stirbt mit nur 46 Jahren und hinterlässt nebst Stefanie Katz und ihrer Tochter auch Sohn Frederik aus erster Ehe.

Nun kämpft seine Frau darum, dass „Luise nicht aus ihrem Zuhause gerissen wird und einmal mit ihren Freunden aus der Kita in die nahegelegene Grundschule wechseln kann.“ Denn Familie Katz hatte sich gerade erst mit einem kleinen Häuschen einen Lebenstraum erfüllt. Doch die Bestattungskosten, die Hausfinanzierung und Einkommensbußen sind aktuell zu viel, um auf alleine gestemmt zu werden.

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Deshalb verkauft Stefanie Katz nun den geliebten Wohnwagen, mit dem sie immer nach Skandinavien gefahren sind. Und auch ihre Kollegen versuchen zu helfen, wo sie nur können. „Wir wollen Steffi helfen und bitten an dieser Stelle um Spenden“, schreibt Jänke. Damit sollen das Zuhause der Familie und die Versorgung der beiden Kinder erhalten bleiben. (jbü)