Illegale Demonstration in Linz
Österreich: Impfgegner blockieren Rettungswagen auf Weg zum Krankenhaus
Österreich: Menge greift Kameramann an
Eine Demonstration österreichischer Impfgegner in Linz schlägt weiter hohe Wellen in unserem Nachbarland. Wie die Tageszeitung "Der Standard" berichtet, wurde ein Kameramann des Österreichischen Rundfunks (ORF) von einer aufgeheizten Menge attackiert, die "Lügenpresse" und "Massenmörder" skandierte. Einem Bericht des Portals "heute.at" zufolge blockierten andere Demoteilnehmer bei den Ausschreitungen am Mittwochabend eine Brücke und brachten einen Menschen in Gefahr, weil sie einen Rettungswagen zu einem großen Umweg zwangen.
+++ Alle aktuellen Informationen zum Coronavirus finden Sie in unserem Live-Ticker auf RTL.de +++
Brücke über Donau in Linz stundenlang blockiert
Die Nibelungenbrücke über die Donau sei über zwei Stunden nicht passierbar gewesen, heißt es weiter. Durch die Demonstration sei es zu einem Verkehrschaos gekommen. An der Kundgebung hätten etwa 1.500 Menschen teilgenommen, sie sei nicht angemeldet gewesen.
Lese-Tipp: Österreichischer Impfgegner stirbt an Corona
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen relevanten Inhalt der externen Plattformfacebook, der den Artikel ergänzt. Sie können sich den Inhalt einfach mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder ausblenden. Weitere Einstellungenkönnen Sie imPrivacy Centervornehmen.
Angst vor Sturm aufs Rathaus
Der Bürgermeister der Stadt, Klaus Luger, postete ein Video bei Facebook, in dem er sich bei der Polizei für ihren Einsatz bedankte und in dem er Vorwürfe gegen die Protestierenden erhob. Das Rathaus habe abgeschlossen werden müssen, da die Mitarbeiter Angst hatten, es könnte gestürmt werden. "Bei diesem Radikalismus, der bei diesen Demonstrationen spürbar mehr wird, kann unsere Gesellschaft nicht zusehen", so Luger.
Empfehlungen unserer Partner
Größere Demos in Innsbruck und Bregenz
Auch in anderen österreichischen Städten wurde demonstriert. So wurden unter anderem Proteste aus der Hauptstadt Wien, Salzburg, Klagenfurt, Graz und Sankt Pölten gemeldet. Größere Demonstrationen gab es in Innsbruck und Bregenz. (uvo)