Illegale Demonstration in Linz

Österreich: Impfgegner blockieren Rettungswagen auf Weg zum Krankenhaus

Corona-Demo in Linz
Kundgebung von Corona-Maßnahmengegnern in Linz am Mittwoch
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Österreich: Menge greift Kameramann an

Eine Demonstration österreichischer Impfgegner in Linz schlägt weiter hohe Wellen in unserem Nachbarland. Wie die Tageszeitung "Der Standard" berichtet, wurde ein Kameramann des Österreichischen Rundfunks (ORF) von einer aufgeheizten Menge attackiert, die "Lügenpresse" und "Massenmörder" skandierte. Einem Bericht des Portals "heute.at" zufolge blockierten andere Demoteilnehmer bei den Ausschreitungen am Mittwochabend eine Brücke und brachten einen Menschen in Gefahr, weil sie einen Rettungswagen zu einem großen Umweg zwangen.

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Brücke über Donau in Linz stundenlang blockiert

ABD0062_20211201 - LINZ - ÖSTERREICH: Eine Kundgebung von Corona-Maßnahmengegnern in Linz am Mittwoch, 1. Dezember 2021. Heute kommt es in österreichweit zu Protesten gegen Impfpflicht und Corona-Maßnahmen. - FOTO: APA/FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR
Etwa 1.500 Menschen sollen sich an den Protesten beteiligt haben
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Die Nibelungenbrücke über die Donau sei über zwei Stunden nicht passierbar gewesen, heißt es weiter. Durch die Demonstration sei es zu einem Verkehrschaos gekommen. An der Kundgebung hätten etwa 1.500 Menschen teilgenommen, sie sei nicht angemeldet gewesen.

Lese-Tipp: Österreichischer Impfgegner stirbt an Corona

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Angst vor Sturm aufs Rathaus

Der Bürgermeister der Stadt, Klaus Luger, postete ein Video bei Facebook, in dem er sich bei der Polizei für ihren Einsatz bedankte und in dem er Vorwürfe gegen die Protestierenden erhob. Das Rathaus habe abgeschlossen werden müssen, da die Mitarbeiter Angst hatten, es könnte gestürmt werden. "Bei diesem Radikalismus, der bei diesen Demonstrationen spürbar mehr wird, kann unsere Gesellschaft nicht zusehen", so Luger.

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Größere Demos in Innsbruck und Bregenz

Auch in anderen österreichischen Städten wurde demonstriert. So wurden unter anderem Proteste aus der Hauptstadt Wien, Salzburg, Klagenfurt, Graz und Sankt Pölten gemeldet. Größere Demonstrationen gab es in Innsbruck und Bregenz. (uvo)