Goodyear-Mitarbeiter wurden aus Auto geschleudert

Unfall-Drama auf dem Nürburgring: Zwei Menschen sterben bei Testfahrt

 Luftbild-Panorama des Nürburgrings mit der Grand-Prix-Strecke, Teilen der Nordschleife und dem Freizeitpark Nürburgring *** Aerial panorama of the Nürburgring with the Grand Prix track, parts of the Nordschleife and the Nürburgring leisure park PANO0003Panorama.JPG
Luftbild-Panorama des Nürburgrings mit der Grand-Prix-Strecke, Teilen der Nordschleife und dem Freizeitpark Nürburgring
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Horror-Crash auf Deutschlands bekanntester Rennstrecke!
Am Mittwochabend (9. August) sterben zwei Mitarbeiter des Reifenherstellers Goodyear bei einer gewerblichen Testfahrt auf dem Nürburgring in der Eifel (Rheinland-Pfalz). Die geschockten Betreiber sagten am Abend alle Touristenfahrten auf der Strecke ab.

Unfallwagen war für Tests unterwegs

„Ein an den Erprobungsfahrten teilnehmendes Fahrzeug verunfallte alleinbeteiligt im Streckenabschnitt Tiergarten“, teilt der Sprecher des Nürburgrings am Donnerstag mit. Die beiden Fahrer sollen laut dpa aus dem Testwagen geschleudert worden sein.

Besonders dramatisch: Nach dem Unfall am Mittwoch seien sofort Rettungsmaßnahmen eingeleitet worden, doch sie konnten die beiden Insassen nicht mehr retten.

Bei den beiden Toten handelt es sich um Mitarbeiter des Reifenherstellers Goodyear. „Wir sind zutiefst betroffen, dass zwei in Luxemburg ansässige Goodyear-Mitarbeiter am 9. August bei einem Autounfall auf einer Teststrecke in Deutschland ums Leben kamen“, teilte das Presseteam von Goodyear Germany GmbH der dpa mit.

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Es kommt immer wieder zu Unfällen

Der Unfallwagen war auf der Strecke für Tests unterwegs. Beim sogenannten Industriepool prüfen Unternehmen und Hersteller ihre Fahrzeuge und Produkte auf dem Nürburgring. Was jedoch genau getestet wurde, das sei noch völlig unklar. Goodyear wolle jedoch bei den Ermittlungen helfen.

Sicher sei jedoch, dass bei solchen Erprobungsfahrten von den Firmen erfahrungsgemäß nur erfahrene und professionelle Testfahrer eingesetzt werden. Unfälle mit Verletzten seien da äußerst selten. Bei Touristenfahrten hingegen sei es im vergangenen Jahr zu 77 Unfällen und einem Todesfall gekommen.

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Alle Touristenfahren wurden abgesagt

Die Polizei hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Das sei ein Standardverfahren, da es sich nicht um einen klassischen Verkehrsunfall handele, weil es eine geschlossene Veranstaltung gewesen sei, so die Polizei.

Nach dem Unfall-Horror sagte der Nürburgring am Mittwochabend alle Touristenfahrten auf der Nordschleife ab. (dpa/jak/jsa)