Wie konnte es zu diesem Unglück kommen?
Hausmeister (69) wird von Müllpresse zerquetscht
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Was für ein grausamer Unfall in Norderstedt! Ein Supermarktmitarbeiter fällt in die Müllpressanlage seines Arbeitgebers und stirbt. Wenig später findet ihn ein Kollege. Wie es zu dem Unfall kam, die Polizei ermittelt.
Kollegen sind "tief betroffen und erschüttert"
Der schreckliche Vorfall nimmt das ganze Unternehmen mit: „Geschäftsführung, Warenhausleitung, Betriebsrat und Belegschaft sind tief betroffen und erschüttert. Im Aufenthaltsraum haben die Kolleginnen und Kollegen des Verstorbenen einen Kondolenztisch aufgestellt, an dem sie ihm gedenken, Blumen ablegen und innehalten“, sagt Solveig Hannemann, Pressereferentin der Supermarktkette. Sie versichert, dass das Unternehmen mit der Familie in Kontakt stehe: „Ihr gilt unser besonderes Mitgefühl“. Auch tue das Unternehmen alles, was ihm möglich sei, um die Polizei bei den Ermittlungen zu unterstützen.
Frau meldet den 69-Jährigen aus Norderstedt als vermisst
Seine Frau hat ihn am Sonntag (28.01) gegen 11.00 Uhr als vermisst gemeldet, nachdem er von der Arbeit nicht nach Hause kam. “Wir haben das Supermarktgelände von außen und den Markt von innen abgesucht. Das hat aber nicht zu seinem Auffinden geführt und um 13.30 Uhr hat ihn ein anderer Mitarbeiter in der Müllpresse gefunden”, erzählt Pressesprecher Lars Brockmann im Gespräch mit RTL.
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Die Gründe sind noch völlig unklar
Klar ist, der Mann war “kein Unberechtigter” an der Müllpresse. Der 69-Jährige, habe als „gute Seele des Warenhauses“ gegolten und dort seit knapp 14 Jahren als Hausmeister gearbeitet, sagt Pressereferentin Hannemann. „Er bediente im Rahmen seiner Tätigkeit regelmäßig die Müllpresse. Diese ist während der famila-Öffnungszeiten in Betrieb und von außen nicht frei zugänglich“, so Hannemann weiter. Warum es zu dem Unfall gekommen ist, sei aber noch völlig unklar. “Im Augenblick wissen wir noch nicht viel. Wir sind am Anfang der Ermittlungen. Es kann sein, dass es eine medizinische Ursache hat oder dass er das Gleichgewicht verloren hat, vielleicht wollte er eine Verstopfung beseitigen, das wissen wir im Augenblick tatsächlich noch nicht”, so die Polizei Bad Segeberg.
Gutachten soll Klarheit bringen
Laut Polizei liegt zum jetzigen Zeitpunkt kein Hinweis auf ein Fremdverschulden vor. “Wir müssen jetzt einerseits das Gutachten abwarten, was ein Sachverständiger erstellen wird, der sich die technischen Gegebenheiten anguckt und dann muss gegebenenfalls noch entschieden werden, ob der Leichnam noch obduziert werden muss oder nicht.” (jsa)