Wie ist seine Tendenz?
Niedersachsens CDU-Vorsitzender hält Jamaika im Bund für unwahrscheinlich

Nach den Gesprächen von Union und Grünen, hält Bernd Althusmann die Chancen für die Bildung einer Jamaika-Koalition für gering. „In meinen Augen ist ein solches Bündnis noch möglich, aber nicht sehr wahrscheinlich“, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Die Tendenzen scheinen derzeit eher Richtung Ampel zu gehen.“
An einen Tisch setzen mit FDP und Grünen
Unter der Voraussetzung aber, dass FDP und Grüne noch keine Entscheidung für Ampel-Sondierungen getroffen hätten, plädierte Althusmann für ein Gespräch mit ihnen und der Union zu dritt: „Solange die vorangegangenen Sondierungen zwischen FDP und Grünen dies nicht ausschließen, wäre ein Treffen aller drei Partner einer eventuellen Jamaika-Koalition durchaus sinnvoll.“
Althusmann ist Laschet-Befürworter

Althusmann hatte die Kanzlerkandidatur von CDU-Chef Armin Laschet unterstützt. In einem Newsletter an die CDU-Mitglieder in Niedersachsen hatte er am Wochenende geschrieben: „Der negative Bundestrend hat uns voll erwischt. Nicht nur unser Kandidat für das Amt des Bundeskanzlers hat nicht überzeugt, auch der Wahlkampf der Bundes-CDU war nicht optimal.“ Das müsse die CDU künftig besser machen.
Vor Landtagswahlen in Niedersachsen neu aufstellen
Knapp ein Jahr vor der Landtagswahl in Niedersachsen plädiere er dafür, wieder zu Geschlossenheit, Mut und Zuversicht zurückzufinden. „Wir müssen uns personell, organisatorisch und inhaltlich neu aufstellen. Das gilt unabhängig davon, ob wir in die Opposition aufrecht und entschlossen gehen oder womöglich doch in einer Jamaika-Koalition Regierungsverantwortung übernehmen sollten.“ (dpa/cgo)