Mittlerweile hat Marissa Rodriguez ihrem Mann Juan vergeben
Hitzetod! Vater vergisst seine Kinder im Auto - jetzt verzeiht ihm die Mutter

Im Juli 2019 wird ein 39-jähriger Familienvater aus New York (USA) wegen Totschlags angeklagt. Der Grund: Juan Rodriguez vergisst seine damals ein Jahr alten Zwillinge im überhitzten Auto. Die Babys sterben daraufhin. Mittlerweile hat ihm seine Ehefrau verziehen.
Die Familie hält zusammen
Unter Tränen gesteht Juan Rodriguez, der als Sozialarbeiter tätig ist, vor zweieinhalb Jahren der Polizei: „Ich habe meine Babys getötet!“. Aber wie konnte es überhaupt zu einer solchen Tragödie kommen? Der Vater erzählt, dass er davon ausgegangen war, die Zwillinge vor Beginn seines Arbeitstags in der Kindertagesstätte abgesetzt zu haben. Doch dem war nicht so. Er hat die Babys an einem heißen Juli-Tag im Auto vergessen, nach seinem achtstündigen Arbeitstag findet er die Kinder tot auf der Rückbank vor. Er selbst ruft sofort die Polizei. Diese berichtet später, dass die toten Zwillinge eine Temperatur von 42 Grad gehabt haben sollen. Der Richter bezeichnet den Fall damals als „tragischen, unglücklichen Vorfall", Juans Anwalt hält ihn zu dem Zeitpunkt für psychisch labil und stark suizidgefährdet.
Doch wie durch ein Wunder hält die Familie zusammen, übersteht den traurigen Vorfall. Marissa Rodriguez, die Mutter der verstorbenen Zwillinge, hat ihrem Mann Juan vergeben. Zwar habe sich die Beziehung der beiden verändert, wie sie 7news gegenüber vor einigen Tagen zugibt, doch mittlerweile habe sie dem 39-Jährigen verzeihen können: „Ich weiß, dass Juan unseren Kindern niemals absichtlich etwas antun würde.“ Marissa und Juan Rodriguez haben noch vier weitere Kinder.
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Luna und Phoenix bleiben unvergessen
Juan Rodriguez wird zunächst wegen Totschlags und fahrlässiger Tötung angeklagt. Er bekennt sich der fahrlässigen Gefährdung schuldig und muss keine Haftstrafe antreten. An den Tag im Juli 2019, an dem Luna und Phoenix sterben, erinnert sich die ganze Familie auch heute noch, als wäre es gestern gewesen. „Mir ist klar geworden, dass Juan und ich auf sehr unterschiedliche Weise trauern. Ich schaue mir gerne Fotos aus glücklicheren Zeiten an. Er tut das nicht“, erklärt die trauernde Mutter.
Die Familie möchte sich auf das Leben der Zwillinge konzentrieren und sich an die schönen Dinge erinnern. „Wir versuchen, uns nicht auf ihren Tod oder den unglaublichen Verlust zu konzentrieren“, sagt Marissa Rodriguez weiter. (vdü)