Das Ziel ist weniger Plastikmüll

Neuerung bei Möbel-Gigant! Was Ikea-Kunden jetzt wissen sollten

Federico Gambarini
Das Möbelhaus Ikea plant kräftige Preiserhöhungen. Foto: Federico Gambarini/dpa
deutsche presse agentur

Ikea hat sich dem Klimaschutz verschrieben, wie viele andere Firmen auch. Um dem Thema jetzt auch in seinen Restaurants mehr Auftrieb zu verleihen, wird der schwedische Möbelgigant dazu dort nun eine Neuerung einführen. Ziel ist ein nachhaltiger Umgang mit Lebensmitteln.

Mehrwegsystem in Restaurants wird kommen

Bei Ikea wird es bald ein Mehrweg-System geben.
Bei Ikea wird es bald ein Mehrweg-System geben.
Pressemitteilung, Ikea, Corporate Content

Mehr als 380 Restaurants in 32 Märkten betreibt die Ingka Gruppe im Auftrag von Ikea und bereitet so in ihren Küchen jährlich Mahlzeiten für mehr als 600 Millionen Menschen weltweit zu. Das ist eine Menge Essen, das dort täglich von den Konsumenten verzehrt wird. Bislang galt: Wenn die Augen größer sind als der Appetit, wandert der Rest in die Tonne. Aber mit dem neuen Recup/Rebowl-Mehrwegsystem soll damit jetzt Schluss sein. Kunden können dann in den Restaurants Getränke und Speisen in Mehrweg-Pfandbechern und Schüsseln kaufen. Für den Becher wird ein Pfand von einem Euro fällig, bei den Schüsseln sind es fünf Euro.

Lese-Tipp: Kann der Ikea-Wasserhahn-Aufsatz den Wasserverbrauch um 95 Prozent reduzieren?

Ihre Meinung ist gefragt!

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Bereits beim Test 18.000 Einweg-Getränkebecher eingespart

Nach dem Verzehr der Getränke und Speisen lassen sich die leeren Behältnisse dann bei rund 13.000 Partnern zurückgeben und der Pfandbetrag wird erstattet, schreibt Ikea in einer Pressemitteilung. In den Einrichtungshäusern wird es ebenfalls Pfandautomaten und Ausgabestellen geben, an denen sich Recups zurückgeben lassen. „In den Einrichtungshäusern in Köln-Godorf, Düsseldorf und Ulm haben wir (...) allein in diesem Zeitraum bereits 18.000 Einweg-Getränkebecher eingespart“, sagt Tanja Schramm, Country Food Managerin bei IKEA Deutschland. Das sei schon eine beachtliche Zahl.

Lese-Tipp: Wahr gewordener Kindheitstraum – Diese Kunden übernachten im Kult-Möbelhaus!

Fritten-Gate sorgte zuletzt für Twitter-Unmut

Erst zuletzt sorgte eine Klima-Maßnahme zweier Ikea-Einreichtungshäuser für einen kleinen Krieg bei Twitter. In Würzburg und Bremerhaven beschlossen die Verantwortlichen, in den Restaurants des Möbel-Giganten die Pommes frites gegen ordinäre Salzkartoffeln auszutauschen. Doch eine Sprecherin stellte damals klar: Das wird nicht in allen Häusern angewandt. (ija)