Wir bilden uns die schlechte Laune nicht einHangry-Studie beweist: Du bist nicht du, wenn du Hunger hast!

Wer hungrig ist, bekommt schneller schlechte Laune - das Gefühl kennen viele von uns und jetzt haben wir es auch schwarz auf weiß: Eine aktuelle Studie aus England belegt, dass dieser Zusammenhang nicht nur eingebildet ist. Was dabei in unserem Körper passiert, sehen Sie im Video.

Uns interessiert: Macht Hunger SIE auch wütend?

Abfall des Blutzuckers ist Alarmsignal für Gehirn

Wer hungrig ist, hat häufiger mit negativen Gefühlen zu kämpfen. Das ist eine Erkenntnis, die im Englischen bereits mit dem Begriff „hangry“ in den normalen Sprachgebrauch eingeflossen ist. Das Wort ist eine Mischung aus „hungry“ (hungrig) und „angry“ (wütend). Forscher in Cambridge konnten nun außerhalb von Laborbedingungen nachweisen, dass es diesen Zusammenhang tatsächlich gibt. Wer Hunger hat wird also eher wütend und ist reizbarer. Der Grund: Wenn der Blutzucker fällt, kann das Gehirn unsere Emotionen nicht mehr kontrollieren.

"Ein Abfall des Blutzuckers ist ein Alarmsignal für das Gehirn. Stresssituation... alles geht nur noch um die Nahrungssuche. Wir kennen den Begriff des hungrigen Wolfes“, so Neurowissenschaftler Prof. Dr. Tobias Esch. Wird unser innerer hungriger Wolf gefüttert, dann wird die Laune auch schnell wieder besser. Haben Sie bei kleinen hungerbedingten Wutausbrüchen den Schokoriegel vorsichtshalber griffbereit. (cst/jar)